SEO kostet 90 Eur pro Stunde – Wie effektiv ist selbständig-SEO-sein?
Vor einigen Tagen habe ich eine Umfrage gestartet: Wie hoch ist Euer SEO-Stundenlohn? In diesem Post gibt es nun die Auswertung. Bislang haben sich 204 Leute beteiligt – vielen Dank. Aus den Angaben lässt sich folgender Durchschnitt errechnen: SEO kostet (im Durchschnitt) 90 Eur pro Stunde (bei einem selbständigen SEO). Für die, die nachrechnen wollen: den Wert oberhalb von 200 habe ich mit 230 pro Stunde kalkuliert, bei Werten von xx bis yy habe ich jeweils die Mitte genommen, bei dem Wert unter 10 EUR habe ich 9 Eur pro Stunde angesetzt. Aber was ist nun von diesem Wert zu halten? Zugegeben, nicht viel, denn die entscheidende Frage lautet nun natürlich: Was kann ein SEO in einer Stunde leisten? (Warnung: dieser Beitrag enthält mehr Fragezeichen als Punkte)
Doch zunächst einige bemerkenswerte Aussagen über die Abstimmung:
- 35 von 204 (17%) haben einen Stundenlohn unter 40 EUR angegeben
- 31 von 204 (15%) haben einen Stundenlohn von über 150 EUR angegeben
- Die mit Abstand am häufigsten gewählten Möglichkeiten sind 60-80 EUR (34) und 80-100 EUR (35)
- Der durchschnittliche Stundensatz beträgt ca. 90 Eur pro Stunde
Empfehlung für Newcomer
Jeder muss natürlich seine Preise in Eigenverantwortung definieren. Gerade diejenigen, die neu anfangen, sollten dabei folgendes bedenken: auch wenn man vielleicht gerade mit relativ wenig auskommt, sollte man dennoch professionell kalkulieren. Dazu gehören folgende Kosten, die zum Teil gerne vergessen werden:
- Raumkosten (Büro etc.)
- Buchhaltungskosten, Steuerberater etc.
- Hardware
- Software
- Internetzugang und Serverkosten
- Eigene Webprojekte als Linkquellen / Netzwerke
- Werbungsmaßnahmen
- Projekt-Organisation und Kommunikation
- SEO-Tools
- Versicherungen (Kranken-, Vorsorge- etc)
- Weiterbildung / Seminare
- Kontaktpflege / Messen / Tagungen
- Literatur / Fachzeitschriften
-
… [Was hab ich vergessen?]
All diese Kosten müssen sich in einer soliden Stundensatz-Kalkulation wiederfinden. Was bleibt übrig, wenn man all diese Kosten anteilig in einem Stundensatz kalkuliert? Die Empfehlung, sich an 90 Eur pro Stunde zu orientieren, spiegelt zwar den Durchschnitt derjenigen, die sich an der Umfrage beteiligt haben. Aber konkret kann das eigentlich nur jeder selbst ausrechnen. Nicht ohne Grund haben Julian (Seokratie) und andere darauf hingewiesen, dass man SEO nicht in Stundensätzen, sondern als „Leistungspakete“ anbietet. Denn die entscheidende Frage ist natürlich: Was bekommt ein Kunde für diese eine Stunde bzw. für 90 Eur? Also:
Was kann ein SEO in einer Stunde leisten?
Hier zeigt sich nach meiner Einschätzung ein Dilemma: SEO ist eigentlich gar nichts Bestimmtes, sondern besteht aus tausend völlig verschiedenen Sachen, die man auch noch auf vielen Wegen erledigen kann. Die Erfahrung spielt dabei sicherlich bei einigen Arbeiten eine wesentlich größere Rolle als bei anderen. Nehmen wir als Beispiel den Einstieg: die Analyse einer Website kann man theoretisch „von Hand“ machen, aber das dauert dann meist viele Stunden. Wer jedoch eines der bekannten SEO-Tools nutzt, kann das wesentlich schneller und „korrekter“ durchführen. Zum Beispiel rechnet sich die Toolbox von Sistrix mit 400 EUR pro Monat schon dann, wenn man mehr als 5 Stunden Arbeit in die Analyse einer Website stecken müsste (sofern man einen Stundensatz von 90 Eur zugrunde legt).
Bei der Onpage-Optimierung ist es ähnlich: Macht man eine Beratung bzw. Einführung für die zuständigen Mitarbeiter oder wurschtelt man sich selber durch ein vergurktes CMS? Die Stundensatz-Differenz zwischen beiden Leistungen ist sollte erheblich sein. – Auch bei der Verlinkung sehe ich gewaltige Unterschiede. Verfügt man über gute Quellen bzw. ein kompaktes Netzwerk, in dem man relativ einfach gute, themenrelevante Links generieren kann? Oder fängt man an, Linktausch-Partner zu suchen und Webkataloge zu bestücken? Oder geht man auf Link-Einkaufstour?
Und wie sieht es mit dem Projektmanagement und der Kommunikation aus? Verbringt man die Hälfte der Zeit damit, dem Chef und seinem Top-Flasher die Bedingungen von SEO zu vermitteln? Je mehr man sich in sein Gegenüber hineinversetzen kann, und je besser man argumentativ auf Fehlvorstellungen eingehen kann, um so effektiver. Aber muss man als SEO ein Kommunikationsfachmann (bzw. -frau) sein?
Kann ein selbständiger SEO effektiv sein?
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr gewinne ich den Eindruck, dass ein selbständiger SEO ein kompletter Allrounder sein muss. Aber selbst dann scheint es sinnvoller und vor allem effektiver, die SEO-Arbeit über eine Agentur zu regeln, in der verschiedene Leute mit speziellen Aufgaben ihren Job machen. Die „anspruchsvollen“ Aufgaben werden mit entsprechend hohen Stundensätzen vergütet, während die „Standard-Arbeiten“ zu wesentlich geringeren Stundenlöhnen angeboten werden können.
Oder sollte man seine eigene Arbeitskraft zu unterschiedlichen Stundensätzen anbieten? Das wäre doch vollkommen unlogisch, oder? Dieses Dilemma führt wohl dazu, dass selbständige SEOs nicht – wie üblich – in Stundensätzen, sondern in „Leistungspaketen“ abrechnen. Was meint ihr?
Wo sollen diese Überlegungen hinführen?
Ehrlich gesagt: ich weiß es nicht. Ich stelle mir diese Fragen, die sich dank Eures Feedbacks weiterentwickeln. Und aus jeder „Antwort“ ergeben sich wieder neue Fragen. Wer mehr wissen will: fragt einfach bei der SEO-Beratung von Seo-United :-)
44 Gedanken zu „SEO kostet 90 Eur pro Stunde – Wie effektiv ist selbständig-SEO-sein?“
Viele Seo,s übertreiben allerdings sehr deutlich mit Ihrem Stundenlohn. Ebenso taugt bei vielen die Leistung insgesamt recht wenig. Besser wäre es, wenn man sich selbst mit der Materie mal auseinandersetzen würde und das Geld was man dann gepsart hat, sollte man dann in die eigene Werbung für Webprojekte einsetzen.
MFG
„Oder sollte man seine eigene Arbeitskraft zu unterschiedlichen Stundensätzen anbieten?“
Das wäre für den Kunden doch völlig verwirrend. Nein.
Und zu den Kosten:
„10. … [Was hab ich vergessen?]“
Etwas ganz elementares fehlt da noch: die private Krankenversicherung, weitere Versicherungen und die ganz wichtige Absicherung fürs Alter.
@Andree Für viele ist es schlicht unmöglich sich mit dem, wie Martin schreibt, breiten Thema SEO auseinander zu setzen. Somit scheidet für sehr viele Websitebetreiber das „eigene SEO“ aus!
Gut, es gibt die „Ich bringe sie in 1000 Suchmaschinen auf Platz 1 unter!“-SEOs, die ihr(Dein) Geld nicht wert sind – egal ob nun unter oder über 90 EUR, aber die gute Agentur oder der gute SEO bringt sicher mehr, als eine „Eigenbrödlerei“.
Beste Grüße
Andreas aka Sluter
Hallo Martin,
mir fallen noch weitere Kostenfaktoren ein:
10. Fortbildung (Konferenzen, Seminare)
11. Literatur, kostenpflichtige Studien, Zeitschriften
„Kann ein selbständiger SEO effektiv sein?“
Im Prinzip ist das eigene Freelancer-Netzwerk ja eine „virtuelle“ Agentur. Was andere günstiger und besser können, wird eben eingekauft. Je nach eigener Auftragslage und Gemütszustand mal mehr, mal weniger…
Ein Grund für die Stundensätze im Hochpreisbereich dürfte sein, dass diese SEOs so gut von eigenen Projekten leben können, dass bei Kundenprojekten gleich mal eine Art „Schmerzensgeldzuschlag“ erfolgt ;-) Dies sollte man im Hinterkopf behalten, grade wenn man in diesen Bereich einsteigt und sich erst noch definieren muss.
Also ich habe für SEO ganze 49 € gezahlt, nämlich für WPSeo. Das Reicht mir an Optimierung und den Rest erledige ich selbst.
Ich werde sicherlich keine 50-90 oder 150€ für eine SEO Dienstleistung bezahlen, wenn ich rund 75% der Optimierung auch selbst durchführen kann. Ich denke SEO richtet sich in diesem Bereich der Gehälter sowieso nur an große Firmen die sich das leisten können.
Das ist Zündstoff für eine interessante, wichtige, aber niemals Früchte tragendes Diskussion. Du sagst selbst, dass man als selbstständiger SEO eigentlich für verschiedene Arbeiten unterschiedliche Stundensätze nehmen müsste.
Eine Seitenanalyse ist mit der Hand übrigens am gründlichsten – wer dazu All-in-One Tools nutzt macht was falsch, finde ich. Drei Stunden sollten dafür ausreichen. Die Zusammenfassung zu schreiben ist dann jedoch eventuell zeitaufwendig. Je nachdem wie transparent man arbeitet. Dabei ist mir aufgefallen, dass eine Erklärung der zu lösenden Punkte die meiste Arbeit macht. SEO = ??? für alle außer SEOs.
Fragen abzuweisen geht nicht, Vorgänge zu erklären dauert ewig und sollte nicht zwischen Tür und Angel abgefertigt werden. Hier sollte man auf ein Consulting in verschiedenen Detailstufen verweisen, das ebenfalls zu Festpreisen angeboten wird. Schulungen sozusagen. Ob das selbst gemacht wird oder man das an Consultants zu denen man Vertrauen hat, weitergereicht wird, ist eine Frage der zur Verfügung stehenden Zeit.
Vielleicht sollte ich lieber einen Blogartikel schreiben, statt hier den Scrollbalken noch weiter zu minimieren. ;)
Danke für Euer Feedback. Ich habe oben in der Liste einige Punkte ergänzt.
@Dirk: stimmt, ein funktionierendes Freelancer-Netzwerk kann eine echte Alternative sein. Aber auch dann gilt für alle Freelancer: nicht die Kostenfaktoren aus den augen verlieren.
@SEO-Scene: Klingt sehr lustig, ist aber sicher was Wahres dran. Ab einer bestimmten Preisklasse wird eine Art „Meister-Status“ mitgezahlt. Ob sich das aber tatsächlich auszahlt, kann ich nicht beurteilen.
@Benjamin: „niemals Früchte tragende Diskussion“ -> kann sein. Ich fand es dennoch wichtig, das mal anzustoßen, weil ich das Gefühl habe, dass SEO sich noch nicht als professionelle Branche etabliert hat.
Ein immer wieder beliebtes Thema… :-)
Grundsätzlich ist SEO meiner Meinung nach nur zu teuer, wenn kein ROI eintritt, bzw. der potentielle Kunde nicht bereit ist je nach Konkurrenzumfeld mittel- bzw. langfristig zu investieren.
Und genau das gilt es in einigen soliden Analysen vorab soweit wie möglich zu definieren.
Folgende Analysen gehören meiner Meinung nach zu einem Minimum an Vorbereitung und ergeben tatsächlich nicht selten, dass SEO als Agenturdienstleistung wahrlich nicht immer wirtschaftlich ist.
– Online-Marktanalyse
– Wettbewerbs- und Konkurrenzanalyse
– Keywordanalyse
– Potenzialanalyse
– Erfolgsprognose
Somit kann man zumindest fundiert einschätzen, wann man für gewisse Keywords und Keywordkombinationen den Wettbewerb eingeholt hat und wieviel Aufwand bzw. Zeit dahinter steht. Nur so ist es weiterhin möglich dem Kunden einen ca. Zeitraum nennen zu können, den man benötigt um die Konkurrenz natürlich und nachhaltig einzuholen bzw. zu überholen.
Excel ist übrigens nach wie vor eins der besten SEO Tools die ich kenne. :-)
In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Abend und viele Grüße,
Marcel
Nachtrag:
Im Endeffekt muss natürlich jede Agentur intern mit gewissen Stundensätzen kalkulieren, die sowohl eine Kostendeckung, als auch eine Wertschöpfung zulassen.
Dafür sind wir ja nun einmal Unternehmer. :-)
Verschiedene Abrechnungsmodelle, die wir natürlich auch anbieten, basieren lediglich auf einer soliden Analyse
und jeder Menge Erfahrung.
So muss also jeder Freelancer oder jede Agentur für sich wissen, welches Modell optimal für Liquidität, Vertrieb, Projektarbeit, Abrechnung aber auch Kundenbindung (ich beziehe mich hier lediglich auf eine Erfolgskomponente die sehr überlegt gewählt werden sollte oder aber die Zufriedenheit des Kunden) ausgelegt ist und zudem über genug Transparenz verfügt.
@foxx4net: Danke für das ausführliche Feedback. Da fällt mir spontan mal wieder ein: Wie kalkuliert man eigentlich die Kosten für Angebote, die man nicht bekommt. Ich habe keine Ahnung, was da in der SEO-Szene üblich ist. Im Kulturbereich ist es schon seit längerem nicht mehr üblich, Angebote zu bezahlen. Ich denke, dass das in anderen Branchen mittlerweile auch so ist.
Die „Vorarbeiten“, die Du nennst, um ein tragfähiges Angebot abgeben zu können, sind ja doch erheblich und decken ja schon 20-25% der Leistung ab, oder? Ist irgendwie noch so ein Knoten im System…
Man sollte sinnigerweise das Angebot splitten: eines für die Vorarbeiten bzw. die Analyse, und wenn man das dann gemacht hat erst das „Hauptangebot“ für die tatsächlichen Optimierungsmaßnahmen.
Hallo nochmal… :-)
Natürlich stimmt es, dass hinter einer solchen recht umfangreichen Analyse ein nicht unerheblicher Aufwand steht, der zum Teil auch schon gewisse Bereiche der evtl. späteren Optimierungsmaßnahmen abdeckt.
Auch hier ist meiner Meinung nach erneut die individuelle Herangehensweise der einzelnen Agenturen gefragt.
Es gibt unzählige Faktoren wie Vertrieb, Kundenhistorie, Budget, Art der Anfrage, Art einer möglichen Zusammenarbeit usw. die keine idealtypische Herangehensweise zulassen und von Fall zu Fall zu entscheiden sind.
Wenn möglich versuchen wir allerdings tatsächlich eine solche Analyse kostenfrei und völlig unverbindlich anzubieten und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht, gerade auch was die Umwandlungsrate angeht.
Ich beschäftige mich auch seit einiger Zeit mit SEO und hab kurz überlegt das ganze Profis zu übergeben. Doch die Kosten von rund 80,-€ waren mir dann etwas zu viel und ich entschied mich dafür mich selbst in die Materie einzuarbeiten. Ich kann das nur empfehlen auch wenn am Anfang die ersten Erfolge auf sich warten lassen ist es langfristig auf jeden Fall besser sich zum SEO Profi zu entwickeln als sein ganzes Webmaster Leben in dem Bereich von anderen „abhängig“ zu sein.
Es kommt immer auf die Tätigkeit und die Größe der Firma an. Bei uns geht es ab € 65,- los. Nach oben offen.
Sicher sind die Preise regional unterschiedlich, 90€ für einen Freelancer halte ich für einen nicht unbedingt geringen Preis. Für eine Agentur ist er wohl gering bis normal. Dazu eine Frage – wurden bei der Durchschnittsberechnung Agentur- und Einzelkämpferpreise gemischt?
Eine 40-Stunden-Woche kriegt man sowieso nur bei größeren Projekten zusammen, der abrechenbare Arbeitsdurchschnitt dürfte geringer sein. Ein Verarmungsrisiko, wie es hier impliziert wird, sehe ich bei diesem Preis jedoch nicht – es sei denn man hat keine Aufträge. Kann man 20 Stunden in der Woche abrechnen, hat man am Monatsende einen Umsatz von ca. 7200 Euro – und das in einer Branche, in der die Arbeitsgeräte durch den Massenmarkt eher billig sind. Rechenbeispiele, die meine dreiste Aussage widerlegen, sind willkommen :-)
Woran erkenne ich als Kunde einen guten SEO?
Ich glaube, es muss erstmal in die Köpfe der Webseitenbetreiber ankommen, dass SEO erforderlich ist, um seine Seite erfolgreich zu machen.
Aber wenn ich z.B. 25 Cent pro Click für eine optimierte SERP zahlen muss, dann muss ich abwägen, ob es mir das wert ist, oder ob ich es selbst irgendwie probiere, aber ich denke auch, dass es so ab 65 Euro pro h losgeht.
Ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg.
Viele Grüße
Es stimmt schon, ein SEO ist eigentlich Jemand, der mit tausend Wassern gewaschen ist und in so ziemlich jedem Thema mitmischen kann, was Onlinemarketing ausmacht. Da ist vor Allem die Erfahrung von bereits bestehenden eigenen Projektierungen ebenso wertvoll, wie die Fähigkeit sich auch in die Konzernstrukturen und Anforderungen innerhalb des Kundensystems hinein zu fügen. Ein Leistungspaket, was nur in Teilen dem Kunden hilft, das braucht der so nötig, wie ein 2tes Lenkrad auf der Kofferraum Haube.
Wir rechnen daher in Tagessätzen ab und fangen da gar nicht erst an Stundenzettel oder gar Stechuhren (auch Industrieminuten etc.) ein zu führen.
Grüssle Heiko
ich stimme zu: ein guter SEO MUSS ALLROUNDER sein. Nur wenn man alle Zusammenhänge richtig erkennt und deutet, funktioniert SEO….. sprich Content (Semantik etc.), Technik und Programmierung, sowie auch sämtliche Marketingkanäle allgemein. Wenn man dann auch noch ne One Man Show ist, sollte Vertriebsgeschick und Unternehmergeist ebenfalls nicht fehlen!
Wir rechnen im Übrigen auch in Tagessätzen à 750,- Euro ab. Setzt man pro tag 8 h an liegen wir relativ nah an den errechneten 90,- Euro/h
Grüße
Nico
na, da wurde aber die Mathematik mal gehörig außer Gefecht gesetzt beim Berechnen des Mittelwerts. Schade um die Befragung, hätte man mehr daraus machen können.
Hi Andreas,
das sollte natürlich nicht passieren. Bitte sag mal, wo Du einen Fehler siehst. Die Zahlen, die ich benutzt habe, sind natürlich nicht mehr aktuelle, weil sich nach wie vor Leute beteiligen, was ich nicht unterbinden wollte. Vielleicht sollte ich die Tabelle mit den Zahlen von dem Tag der Auswertung hier mit reinstellen?
Gruß, Martin
Gerade Anfänger können sich natürlich schwer tun, Leistungspakete zu schnüren und diese dem Kunden zu vermitteln. Oft ist es sicher auch so, dass jemand, der am Rechner mit der eigentlichen Arbeit stark ist, kommunikativ eher schwach einzuschätzen ist und umgekehrt. Kalkulieren kann dann halt nur jeder selbst.
Ich stehe auch gerade mit einem größerem Projekt vor der Frage, professionelle Firma nehmen und bei 300€ aufwärts im Monat einsteigen oder versuchen selbst Hand anzulegen.
Aktuell bin ich etwas ratlos. Ich habe eine sehr gute (Bekannte SEO Agentur) für ein Forum von mir beauftragt, leider kommt nach 6Monaten nicht mehr als Social Bookmarks und Einträge auf Presseportalen, irgendwie hatte ich gehofft das da mehr kommt…
Also ich bin selbst sehr stark im SEO Bereich unterwegs und habe selber verschiedene Projekte.
Für ein eigenes seeehr großes Projekt habe ich aber eine Firma angewiesen und bin hier mit 750€ im Monat dabei….das ist schon heftig, aber der Erfolg der Arbeiten steht aktuell wirklich im Verhältnis zum Preis.
Ich zahle für ein Internetprojekt 100 Euro im Monat und kann mich nicht beschweren. Keyword ist unter den Top 3 Positionen :)
SEO-Tools sind meiner Meinung nach für jeden kommerziellen Websitebetreiber (über die er direkt oder indirekt Geld verdient oder verdienen möchte) ein absolutes Muss! LinkAssistant bietet für etwa 300 € eine SEO Powersuite, die nur einmalig Kosten verursacht und mit der man so ziemlich alles umsetzen kann was auch SEOlytics anbietet. Aber nicht nur dieser Anbieter. Auch andere haben Tools, die nicht sofort monatliche Gebühren nach sich ziehen müssen. Analyse-Tools sind für jeden Online-Aktivisten wie der Cafe, der zum Morgen dazugehört.
Ja wow, wenn man sich solche Programme anschafft, sind diese dennoch mit Folgekosten verbunden (Versionsupdate etc). Dann kann ich auch gleich SEOlytics oder ähnliches nehmen und kann die Kosten besser abschätzen.
Nun untern Strich ist eine gute verlinkung der Webseite sehr wichtig, somit ist es auch wichtig wer diese Aufgabe übernehmen kann, und dies hat natürlich seinen guten Preis, damit langfristig die eigene Webseite auf dauer seine gute und wirksame Links auch behält.
90 Euro sind viel zu viel, gut wenn das Kunden zahlen, auch Recht. Wie oben schon jemand geschrieben hat sind die meisten Seo-Agenturen aber überteuert und taugen auch nichts….
Als ehemaliger Agenturbesitzer kann ich dem zustimmen. 90 Eus passt
vg Jörg
Aus meiner bisherigen Erfahrung stelle ich zunehmend fest, dass sich immer mehr Dumpinganbieter etablieren, die Angestellen und Freiberuflern teilweise nicht mal 8 Euro pro Stunde zahlen. Was in der Branche bisher fehlt sind Flächentarifverträge und Standards zum Schutz von Berufsbezeichnungen, da anscheinend jeder ohne irgendeine Qualifikation SEO Dienstleistungen anbieten kann. Das ist dann zwar schön billig, aber so sehen dann leider auch die Resultate aus. Ihr braucht ja nur mal in den Auktionsplattformen schauen, was da teilweise an Linkbuildingpaketen verramscht wird. Welchen Wert haben 10000 Links aus Blogs für 1 Euro? Da kassiert man eher ein Strafranking, als das es irgendeinen Nutzen hat. Leider liegt es aber an den Käufern, die zwar verstanden haben, dass SEO gebraucht wird, aber nicht verstanden haben worin der Unterschied zwischen Dumping und Qualitätsanbieter liegt.
Ich muss Vinz da Recht geben, da ich selbst mit Dumpinganbietern zu tun hatte. Ich hatte mich bei im Rahmen meines Studiums (letztes Semester) um einen Job bei einem SEO-Unternehmen beworben, da ich das Themas schon immer sehr interessant fand und schon ein bisschen Erfahrung im Online-Marketing mitgebracht habe. Alles war super, bis das U mir dann einen Stundenlohn von 7,50 Euro angeboten hatte. Also ich dann meinte, dass so ein Lohn als „Fast“-Absolventin verdammt wenig ist, sind sie auf 8 Euro hochgegangen. Zudem das Ganze dann noch auf Rechnung. Da das U am Markt bereits gut etabliert ist und ca. 100 Unternehmen im Monat betreut, finde ich das echt mal lächerlich.
Anmerkung noch zu meinem letzten Kommentar: Es sind zudem nur ca. 10 bis 12 Mitarbeiter inkl. Praktikanten; die Büroräume dürften auch nicht viel kosten.
Die ganzen Angaben sind Brutto oder?
Brutto in Bezug auf die Umsatzsteuer? Nach meinem Verständnis nicht. Wer ein Business betreibt, sollte nur in Netto denken -alles andere ist Augenwischerei :-)
Ich versuche die seo für meine Seiten alleine zu machen, da ich genügend Zeit habe.
Ob es sich rentieren würde einen seo 90€ die Stunde zu zahlen, glaube ich bei meinem Projekt nicht. Ich wäre arm bevor die ersten Gewinne kommen.
Die meisten Onlineshops gehen pleite, da die seo nicht einberechnet wurde. :)
Als selbständiger Seo sollte man nicht den Fehler machen zu niedrig zu kalkulieren, denn das rächt sich irgendwann zb. bei der Altersversorgung. Außerdem macht man damit die Preise kaputt, sodaß andere dann Anfragen zu Dumpingpreisen bekommt. Da kann man dann nur immer die Augen rollen. Man muß halt auch mal NEIN sagen können. :)Ansonsten drück ich auch schon mal ein Auge zu, wenn man mit einem Preis leben kann. Will sagen, jemand der es nicht so Dicke hat, dem gewährt man auch schon mal einen guten Rabatt.
Die für Kunden und Anbieter faire Lösung lautet für mich:
Pauschalpreis pro Monat aufwandsbezogen und Geld zurück Garantie bei Misserfolg.Somit sind für beide Vertragsparteien die Risiken minimiert und keiner fühlt sich übervorteilt.
Ich denke, dass SEO viel viel kritischer beurteilt werden muss, was die Haftung betrifft. Das würde automatisch den Kreis der SEO-Anbieter auf die wirklich fähigen Agenturen/ Unternehmen begrenzen. Anbieter mit nur Halbwissen statt jahrelanger Erfahrung und echten SEO Strategien ziehen die ganze Branche in Mitleidenschaft.
Sehe ich anders, jeder bekommt das wofür er zahlt. Bzw. mit Haftungklauseln muss halt mehr gezahlt werden, höheres Risiko und so.
Seo ist eine professionelle Dienstleistung, deren Erfolg niemand garantieren kann. Ebensowenig wie ein Anwalt dir garantieren könnte, dass der Richter in deinem Sinne urteilt und wenn nicht haftet er.
Natürlich ist die Investition in einen Seo auch zu einem Teil Risikokapital, aber wo hast du denn dieses Risiko nicht? Stellst du z.B. einen Mitarbeiter ein und er ist in 6 Monaten immer noch zu nichts zu gebrauchen, verlangst du dann auch die letzten 6 Monate Gehalt+Einarbeitungskosten von dem Mitarbeiter zurück?
Seo ist eine Dienstleistung, wie bei sehr vielen anderen Dienstleistungen auch kann niemand garantieren, das ein bestimmtes Ziel damit erreicht wird.
Ich bekomme auch so einige Anfragen rein, da wollen manche für 100 € /Monat Seo und für Keys ranken womit sie ein Vielfaches verdienen (würden), bei hohem Wettbewerb, am besten inklusive Wissensvermittlung. Kein seriöser Seo wird solche Kunden annehmen, also landen diese Anfragen irgendwann sonst wo. Ist klar was passiert, aber das der Branche anzulasten, ist auch nicht korrekt. Denn Aufklärungsarbeit wurde genügend geleistet.
(u.A. von Google selbst: https://support.google.com/webmasters/answer/35291?hl=de )
Jeder Topf findet seinen Deckel.
Ich glaube so schlimm, wie die Branche immer noch dargestellt wird, ist die Seo-Branche nicht mehr.
Ich stimme meinem Vorposter zu. Wie jede Dienstleistung ist auch SEO nicht risikofrei. Dafür fließen für dessen Erfolg einfach viel zu viele Faktoren zusammen, wie die Verfügbarkeit guter Backlinkquellen, der Wettbewerb und generell auch die Popularität des Themas.
Eine Geld-zurüc-Garantie halte ich für untragbar, betrachten wir dafür einfach mal folgendes Beispiel: Ist die erste SERP voll mit gut aufgestellten Wettbewerbern mit einer hervorragenden Backlinkstruktur ist es für einen neuen Wettbewerber ausgesprochen schwer sich dort zu positionieren, selbst wenn eine gute SEO stattfindet, denn die Konkurrenz schläft ja auch nicht. Hierfür muss langfristig gearbeitet werden, was jedoch nicht möglich ist, wenn der Kunde schon nach 2 Monaten sein Geld zurück verlangt und den Auftrag an einen anderen SEO-Anbieter vergibt, der dann mit einer anderen Strategie quasi von vorne beginnt.
Auf der anderen Seite gibt es auch Nischen, die so unpopulär sind, dass es fast unmöglich ist, themenrelevante Links zu bekommen.
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