Immer mehr Spamlinks im Linkprofil – Schadet es?
Seit einiger Zeit wird das Linkthema wieder nach oben gespült. Sind Links noch wichtig? Schaden schlechte Links? Wird überhaupt noch verlinkt? Wenn ja, von wem bzw. von welchen Seiten? Ich habe mir mal die Linkprofile meiner Websites angeschaut und war doch recht überrascht, was da in den letzten Wochen und Monaten so an neuen Links eingetrudelt ist. Zusammengefasst: überwiegend Spam-Links, kaum noch gute Links.
Um „meine“ Linkprofile zu verstehen, vorab einige Hinweise:
- Ich erstelle und betreibe fast nur „Ratgeberseiten“ (z.B. über Brillen, Sehen, Kunst, Blutwerte, etc.). Solche Seiten werden im Prinzip viel häufiger verlinkt als andere.
- Ich habe inzwischen ein „Content-Netzwerk„, das aus 6 größeren Websites besteht und noch eine Reihe kleinerer, die sich irgendwie darum herum ansiedeln (jeweils ein bestimmten thematischer Fokus). Natürlich verlinke ich meine Seiten untereinander, wenn es inhaltlich passt (sonst würde ich an vielen Stellen redundante Inhalte schreiben müssen), z.B. von der Blutseite auf die Mikroskop-Seite.
- Ich betreibe fast keinen Linkaufbau – mit der Ausnahme, dass ich solche Artikel, die ich für bestimmte Zielgruppen hilfreich finde, bei entsprechenden Redakteuren oder Influencern einreiche und darauf hinweise, dass es sie gibt (klassisches Minderwertigkeitskomplex-Seeding ;-).
- Meine Links überprüfe ich ca. alle 6 – 8 Wochen mal über die Google SearchConsole. Ansonsten nutze ich keine Tools dafür.
Was ist nun aus den letzten „Sample-Links“ der SearchConsole zu entnehmen?
- Ca. 15% sind Links von meinen eigenen Seiten. Das liegt aber auch daran, dass ich nahezu täglich ein bis zwei neue Artikel veröffentliche – und da fast immer irgendein Cross-Link drinsteckt.
- Ca. 5% sind „gute“ Links, über die ich selber überrascht bin. Es ist fast immer so, dass diese Links auf Seiten zeigen, die in der Google-Suche zu dem jeweiligen Stichwort in den Top-3 sind.
- Ca. 80% sind „Spam-Links“!
Daraus ergeben sich natürlich 2 Fragen:
Schaden die Spam-Links?
Nein, meine Rankings sind durchgehend gut – bzw. oft viel besser, als ich das erwarten würde. Der hohe Anteil an Spam-Links wirkt sich offensichtlich nicht negativ aus. Und anderes herum: der geringe Anteil an guten Links reicht offenbar aus für ein gutes Ranking. In echten Zahlen (z.B. bei meiner Brillenseite) sind das etwa 3-5 echte „Überraschungslinks“ pro Woche, die ich bekomme.
Welche Arten von Spam-Links gibt es?
Natürlich kann man das schwerlich verallgemeinern. Aber als Anregung zur Diskussion hier mal eine grobe Schätzung – zumindest bei meinen größeren Projekten mit mehr als 1.000 Besuchern pro Tag sieht das Bild sehr ähnlich aus. Hier meine Spam-Link-Kategorien:
- Domain-Stats-Verzeichnisse: Die Methode ist offenbar nach wie vor beliebt. Riesige Webverzeichnisse mit Millionen von Domains, die automatisiert für jede Domain eine Reihe von öffentlichen Daten sammeln und anzeigen. Natürlich wird von jeder Seite aus mind. die Homepage verlinkt. Solche Links gibt es schon ewig – aber in letzter Zeit hat das (aus meiner Sicht) sogar noch zugenommen. (nach meiner Schätzung ca. 20% der Spam-Links).
- Negativ-Seo-motiviert: eine Reihe von Links stammen aus fragwürdigen Porno-Portalen, die allerdings nie wirklich online zu öffnen sind (meist mit .me als Top-Level-Domain-Endung). Was da technisch im Hintergrund passiert und warum Google diese Links anzeigt, weiß ich nicht. Offenbar gibt es immer wieder Leute, die versuchen, meinen Seiten über negative Links zu schaden. Ich bemerke das meist gar nicht, und unternehme auch nichts dagegen (also kein Disavow oder so). (Ca. 5-10% der Spam-Links, meist temporär für 1-2 Wochen).
- Alternative Suchsysteme: immer wieder habe ich Links von Websites, die als Suchmaschine daherkommen. z:B: (Links öffnen Google-Suche) boomle oder zapmeta oder search-engine.international Die Ergebnisse dieser Suchmaschinen werden offenbar von Google indexiert, so dass sie bei mir im Linkprofil auftauchen. Diese Alternativen Suchmaschinen wechseln natürlich von Zeit zu Zeit. Es dauert eben einige Zeit, bis Google das durchschaut hat. Dann kommt eben die nächste Domain. Bei mir ca. 20% der Spam-Links.
- Automatisierte Keyword-Wikis: das ist das, was in letzter Zeit extrem zugenommen hat. Riesige Web-Portale, die offenbar ausschließlich Inhalte zusammenscrapen, z.B. (Links öffnen Google-Suche) htzmk.me oder akorv.me. Dabei werden stehts Keyword-relavante Passagen von anderen Websites kopiert und auf einer eigenen Seite bunt zusammengewürfelt neu kombiniert. Früher kannte man diese Methode beim Bilder-SEO. Inzwischen scheint sich das auch in der organischen Suche immer mehr auszubreiten. Einfach die ersten 10 oder 20 Google-Ergebnisse auswerten, die Inhalte reinziehen, jeweils pro Seite einen Absatz kopieren und dann unter der Passage immer die Quelle verlinken (damit das rechtlich Ok ist? Keine Ahnung, warum). Ca. 50-60% aller Spam-Links – rund die Hälfte aller meiner Links der letzten Monate.
Die Mehrzahl meiner Links stammt von solchen zuletzt genannten Keyword-Wikis, wobei die Grenze zwischen „Keyword-Wiki“ und „Keyword-Suchmaschine“ fließend sind. Wie diese Links genau wirken, kann ich nicht sagen. Ich vermute jedoch, dass sie sich tatsächlich positiv auswirken. Denn immerhin wird dadurch ja eine Art Autoritäts-Hub erzeugt. Das zeigt zudem einmal mehr: was (bei Google) vorne ist, wird verlinkt.
Was mir außerdem noch auffällt: es wird offenbar immer weniger echt, redaktionell verlinkt. Die einzige Motivation für Verlinkung scheint noch die Quellenangabe zu sein. Aber dieses: „Ich habe einen interessanten Artikel gefunden und will den bei mir mal aufgreifen“ – gibt es scheinbar fast gar nicht mehr. Zumindest bei mir …
Fazit: immer mehr automatisierter Duplicate-Content
Wie gesagt: ich prüfe mein Linkprofile recht selten – und reagiere darauf eigentlich nie. Ich lasse das einfach laufen – und bisher habe ich keine negativen Auswirkungen bemerkt.
Aber: es scheint mir offensichtlich, dass immer mehr Webmaster (SEOs?) versuchen, automatisierte Content-Systeme aufzubauen, oft als Wiki oder Suchmaschine verkleidet. Das ist für Google sicherlich ein großes Problem. Zumindest einige dieser Seiten haben wohl auch ganz gute Rankings – nicht für alle, aber immerhin für einige Keywords. Ich würde vermuten, dass Google hier bald aktiv wird. Denn es scheint mir allzu viele solcher Seiten zu geben, die nicht nur ranken wollen, sondern auch erheblich das globale Linkbild beeinflussen. Und zwar ohne, dass die benutzen Seiten dafür etwas könnten.
Vermutlich wird Google seine Bemühungen fortsetzen, „echten“, redaktionellen Content von „automatisiertem“, zusammengeklauten Content zu unterscheiden. Die letzten Updates gehen möglicherweise schon in diese Richtung. Und wenn Websites, die bislang ohne eigene Zutun oder Wissen, von solchen Links profitiert hatten, dann werden sie im Ranking möglicherweise fallen, wenn diese Linkschleudern abgeknipst werden – ohne dass die Webmaster sich die eigenen Rankingverluste erklären können.
So, nun ihr? Wie sind Eure Beobachtungen? Habt ihr ähnlich schlechte Linkprofile wie ich?
26 Gedanken zu „Immer mehr Spamlinks im Linkprofil – Schadet es?“
Gleiches bei mir, htzmk.me oder akorv.me spammen hunderte Links auf die gut rankenden Ratgeberartikel … Ich warte mal ab und disavowe bislang nicht. Vor einigen Monaten hatte ich das mit produktspezifischen Spam-Sites, die gescraped haben, die sind allesamt verschwunden und deindexiert worden.
ja, die Domains wechseln, das Prinzip bleibt. Ich frag mich dabei immer: lohnt sich das riegndwie finanziell – oder betreiben die das, um Linkprofile (eigene oder von Kunden) zu manipulieren? So nach dem Motto: ich kombiniere die 20 besten Artikel von Google und packe meinen eigenen dazu.
Oder ist das eine „Investition in die Zukunft“? Nach dem Motto: ich versuche Google heute auszutrickesen, damit ich es morgen auch noch kann?
Ich verstehe das nicht …
„Ich frag mich dabei immer: lohnt sich das riegndwie finanziell – oder betreiben die das, um Linkprofile (eigene oder von Kunden) zu manipulieren? So nach dem Motto: ich kombiniere die 20 besten Artikel von Google und packe meinen eigenen dazu.“
ja, das ist eine gute Frage. Ggfs. sind das auch nur Testversuche um Themenrelvanz aufzubauen, Linkprofile zu testen oder Textkombinationen zu spinnen. Google scheint es bei meinen Testseiten da draussen relativ egal zu sein. Das scheinen ja auch andere Kommentatoren hier festzustellen.
Ähnliche Beobachtungen bei mir, die meisten Links kommen von irgendwelchen sinnlosen und komischen Domains. Solang Google diese Links in der Search Console aufführt, gilt: ein Link ist nun mal ein Link, nichts negatives aber auch nichts positives, sondern einfach nur ein Link.
Wenn diese Spam Links überhandnehmen und sich negativ auf die verlinkte Domain auswirken würden. Dann hat Google auf zig tausend geschädigte Domains – anhand der Daten in der Search Console – zugriff. Kann somit erkennen, dass nicht der Link-Empfänger der Böse ist, sondern die Spam-Domain, die den Link setzt. Übeltäter ausgemacht, Link-Entwertung am besten wenn man die Spam-Domain aus dem Index wirft.
Das Thema „Linkaufbau / externe Links“ ist von Natur aus so fad, langweilig und widerspenstig, dass es vielleicht doch ganz vernünftig wäre auf seinen inneren Schweinehund zu hören und man es weder überbewertet noch sonderlich beachtet. Es liegt nicht in meiner Gewalt, ob und was für Links auf einer anderen Domain gesetzt werden – die mir nicht gehört.
Ja, solche Spam-Links sind auch bei uns ein Thema. Mit der Besonderheit, dass Sistrix da mehr Müll erkennt als mir in der SearchConsole angezeigt wird. Laut Sistrix bekommen wir über 40 Prozent der Links aus Webverzeichnissen, die auf schwedischen Servern laufen. Für eine deutsche Seite ist das natürlich kein besonders gutes Signal. In der GSC sind diese Verzeichnisse als Linkgeber gar nicht erkennbar. Für mich ist das ein Zeichen, dass Google hier schon automatisch Spam rausfiltert und nicht in die Bewertung der Seite einfließen lässt.
Du schreibst „Schaden die Spam-Links? Nein, meine Rankings sind durchgehend gut“. Aber wie kannst Du Dir da so sicher sein?
Wir gehen seit drei Monaten rigoros gegen Webspam, Klone etc. vor, per Disavow, Sperrung der IP-Adressen, DMCA Complaint… Die Sichtbarkeit steigt. Allerdings wurden parallel auch viele andere Dinge optimiert.
Wie wäre es mit einem Test? Bei der Hälfte Deiner Seiten gehst Du gegen den Spam vor, bei der anderen Hälfte unternimmst Du nach wie vor nichts.
ich sag mal ganz selbstbewusst: mehr als Pos. 1 geht nicht :-) Ich habe so viele Top-Rankings, dass ich nicht glauben kann, dass da irgendwas behindert würde.
Das ist doch mal ne super Idee, beide Extreme zu vergleichen. Was wirkt sich besser aus und lohnt sich der Aufwand der Säuberung.
Bis jetzt lassen wir auch laufen, bis auf Porno-Seiten usw.
Ein Folgeartikel würde mich brennend interessieren!
Wie definierst du für dich „gute Links“? Wenn du sie selbst setzen willst, auf welche Eckdaten achtest du dabei?
Ansonsten geht es mir genauso mit diesen .me-Domains. Ein bis zwei pro Woche kommen bei jeder halbwegs bekannten Domain hinzu. Bislang merke ich keine negativen Veränderungen. Positiv fallen sie natürlich auch nicht auf. :)
hm, ja, die Unterscheidung zwischen „guten“ und „schlechten“ Links ist noch mal ein schwieriges Thema. Ich habe hier mal ganz grob „Menschenverstand“ benutzt: gut sind die, die redaktionell gesetzt wurden und über die auch tatsächlich Besucher gehen.
Alles andere sind eher schlechte Links: wenn sie automatisiert gesetzt wurden auf Seiten, die sowieso niemand besucht.
Stimmt schon, ist etwas „grob“ definiert :-)
Als Infoartikel ist das ja gut und das schön.
Aber deine eigene Erfahrung als allgemeine Regel hinzustellen ist etwas kurzsichtig.
Nur, weil du den Eindruck hast, dass Spamlinks dir nicht Schaden, heißt das nicht, dass das grundsätzlich so ist.
Vielleicht liegt es auch an der Nische in der man ist. Bei mir ist es im Casino Bereich und das funktionieren die Spamlinks anscheinend par excellence.
Ich wurde vor einem Jahr mit einer jungen Domain aus den Top 10 auf Seite 10 bei Google zurück gebomt.
Nach dem Disavow, was mehrere Monate und mehrere tausend Euro gekostet hat, hat sich die Webseite wieder gesteigert.
Auch, weil viel Content und „gute“ Links dazu gekommen sind und so die Spamlinks entwertet haben.
Dennoch sind vor ca. Einem Monat erneut tausende Spamlinks auf meine Webseite abgefeuert worden. Meine Startseite ist wieder von Platz 5 auf Seite drei runtergekracht.
Da ich viele Longtails habe, ist der Verlust von Traffic diesesmal nicht ganz so schlimm.
Also ich würde schon sagen, dass Spamlinks schaden können.
Ja stimmt. Danke für die Ergänzung.
Ich habe auch nirgends behauptet, dass es immer und überall so sein muss. Deswegen habe ich auch versucht, die Rahmenbedingungen meiner Seiten darzustellen.
Der Artikel soll mehr eine Diskussionsgrundlage sein – auch um mal zu zeigen, dass schlechte Links nicht immer schaden müssen – bzw. dass die Frage, ob oder wann sie negativ wirken, von anderen Faktoren abhängt.
Ich habe die gleichen Beobachtungen auf meinen Seiten gemacht. An den Ranking hat sich aktuell nicht verändert. Abwarten und Tee trinken…..:-)
Ich habe auch ein paar der .me’s dabei, allerdings ohne „gefühlte“ Auswirkungen. Ich denke dafür ist das Linkprofil der Massen-me’s meiner Meinung nach einfach zu schwach sich derartig schadhaft auszuwirken. Beobachten kann ich das aber auch schon seit einigen Monaten auf vielen meiner Seiten.
Ich persönlich betreibe aktiv Linkaufbau (meist thematisch passend, z.B. Tausch über 3-4 Ecken mit anderen Webmastern).
Ich kann zwar hochwertigen Text-Content liefern, aber leider werden meine guten Ideen und Inhalte ständig nach ein paar Wochen aufgegriffen und kopiert. Da helfen m.E. Links immer noch ganz ordentlich.
Bei einigen gut rankenden Seiten habe ich testweise die ganzen Spamlinks entfernt (allerdings waren es nur jeweils 1 Dutzend) und bisher keine Änderungen festgestellt.
Weder auf den Seiten, wo sie geblieben sind, noch dort, wo sie per disavow entwertet wurden.
Bin dennoch gespannt, wie sich das entwickelt.
Ich denke Google kennt seine Link-Spamer und ignoriert diese. Fast jede neue Seite bekommt so Spam-Links. Wenn ich es richtig verstanden habe sind die Domains ja bei einern größeren Anzahl an Disawos für alle nicht mehr relevant.
Ich beobachte diese Links auch bei SÄMTLICHEN Domains von mir. Und gerade das stimmt mich positiv: Wenn jede existierende Domain zugeballert wird mit Spam, dann wird Google das schon erkennen und nicht abstrafen.
Ganz gut fände ich in der Search Console eine Funktion, solche Domains dauerhaft auszublenden. So hätte man eine bessere Übersicht über seine Backlinkprofile.
Stimmt, wenn das sehr häufig vorkommt – was nach den Reaktionen hier wharscheinlich scheint, dann wird Google das sehr einfach durchschauen können und Muster erkennen. Ist wahrscheinlich schon lange so …
Tatsächlich, so eine Möglichkeit in der SearchConsole wäre sehr hilfreich. Die Frage wird nur sein, wo Google da die Grenze zieht? Welche Links sind noch OK – und welche schon Spam?
Hallo Martin,
wieder mal ein interessanter Blogbeitrag von dir – danke dafür.
Ich habe auf meinen Domains teilweise auch ne Menge Spam-Links und bin / war mir sehr unsicher, ob die negative Auswirkungen haben oder nicht.
Zum einen habe ich viele Spam-Links aus dem „the-globe“-Netzwerk (z.B. www the-globe com. Das ist ne Seite, die wie eine Art riesiger Webkatalog aufgebaut ist. Es entstehen immer wieder neue Domains, Subdomains mit verschiedenen Namen, Endungen, etc. (z.B. internetseek, theworld, searchingweb, etc.). Alle Links sind follow und zielen auf meine Startseite – immer mit demselben Linktext, der in etwa so aufgebaut ist 426868.Domainname
ansonsten gibt es auch noch andere Sachen, wikipedia-Nachbauten, Ansammlungen von komischen Bildern, zusammengescrapte Inhaltsseiten, die auf verschiedene themenrelevante Sites linken…
Ich habe die meisten dieser Links ins disavow gepackt. Meine Seite rankt in der Breite sehr gut und stabil, aber der wichtigste Begriff, für den die Startseite gerankt hat, scheint in einer Art Filter zu hängen.
Leider kann man heutzutage natürlich kaum feststellen, ob das mit solchen Spam-Attacken zusammenhängt oder ob es dafür andere Gründe gibt…
Eine Frage hätte ich noch zur Search-Console:
1. in der „alten“ Search-Console“ werden ganz viele verlinkende Seiten angezeigt, die teilweise 50, 100 oder 200 Links auf meine Seiten „schießen“ – ich kann aber nur die Startseite abrufen – findet man irgendwo die genauen Unterseiten, auf denen sich diese Links befinden sollten?
2. in der „neuen“ Search-Console“ finde ich diese URLs allerdings nicht – scheint so, dass google da besser filtert – kann das sein?
3. allerdings zeigt die Search-Console zusätzlich als „so wird ihr content am meisten verlinkt“ ganz komische Keywords an, die so gar nicht zu meinem Bereich passen – bei mir geht es um Gesundheit + Versicherungen – die Linktexte passen zum Thema Fußball (z.B. spielbilanz der deutschen mannschaft gegen 91 gegner, daten und fakten zu löw o.Ä.) und ganz anderes, z.B. www polizei hessen de
Ich finde aber über die search console nicht diese Links bzw. nicht die wirklichen Unterseiten – in Sistrix werden mir diesen Daten auch nicht so angezeigt…
–> bzw. mit den Links über das Spam-Netzwerk theglobe ist es anders, die finde ich nur über sistrix und nicht in der search console z.B.
Viele Grüße
Maximilian
Ich seh das so: Google mag ja grundsätzlich keine manipulierten Suchergebnisse. Und eigentlich Suchmaschinenoptimierung ja immer eine Art Manipulation. Wir Suchmaschinenoptimierer werden dann ja oft zu hysterisch und meinen wir müssen alle Google Richtlinien 1:1 umsetzen, jeden Spamlink disavowen usw.
Da denke ich mir dann ich sehe das aus Sicht eines „einfachen“ Webmasters. Der schreibt guten Content, hat von SEO aber keine Ahnung. Der weiß auch nicht dass er jeden Spamlink disavowen muss usw., und genau solchen guten Content ohne Manipulation will Google ja eigentlich. Denke also, dass Google das sehr gut rausfiltern kann.
Für mich wäre interessant, wie Du die Webseiten für den Linkaufbau bewertest?
LG Michael
Bei der Linkanalyse letztes Frühjahr sind mir Unmengen an Links von russischen Seiten aufgefallen. Warum, das ist mir ausgesprochen schleierhaft. Da mich aber die Hysterie um „schlechte Links“ befallen hatte, habe ich eine lange Liste disavowen lassen. Ergebnis: nicht spürbar…
In Zukunft werde ich es also entspannter angehen lassen.
Viele Grüße
Holger
Es gibt was Neues zum Thema direkt von John Müller:
https://www.seroundtable.com/google-trust-algorithmic-links-27014.html
Ich denke gerade durch gut gesetzte Backlinks steigen die Rankings in den Suchergebnissen
Ich habe auf einer meiner Seiten ein ähnliches Problem, nur ist das bei mir tatsächlich ein großes Problem. Ich habe zwar auch Spamlinks bekommen, die ich alle disavowed habe, allerdings ist das große Problem bei mir Duplicate Content. In einigen Nischen werden Inhalte der besten Suchergebnisse random zusammengescraped (oft nur Satzweise) und dann auf Web 2.0 Seiten veröffentlicht. Das Problem dabei ist, dass die Web2.0 Page Authority oftmals höher ist als die unserer Seite. In meinem Fall ist das jetzt so, dass Google den von meiner Seite geklauten Content auf der Web2.0 Seite als original bewertet. Das hat für mich zur Folge, dass ich mit einigen Kapiteln komplett aus dem Index geflogen bin. Zeitgleich ist mein Ranking abgeschmiert. Das ist sehr ärgerlich und aus meiner Sicht aktuell ein großes Problem.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen?
Liebe Grüße Tobias
Habe mich heute genau das gleiche gefragt. Hatte über 10+ neue Spam Domains in der letzten Wochen. Denke vieles ist negative SEO. Ich würde jedem trotzdem disavow tool empfehlen. Denke gut sind diese Links nicht. Daher lieber auf Nummer sicher gehen und die Links entwerten. Das geht ja oft sehr schnell. Am besten gleich nicht nur den Link sondern die ganze Domain.
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