Fake-Test-Nischenseiten – einfach, billig und …
Es liegt wohl in der Natur des Menschen, sich die Arbeit einfach zu machen. Das gilt insbesondere beim Thema „Geld verdienen„. Nachdem Google vielen Seos diesen Zahn gezogen hat (Vertipper-Domains, Keyword-Stuffing, Linkkauf, etc.), greift nun eine neue Art des „effektiven Web-Business“ um sich: die Test-Nischenseiten. Neu ist das nicht, aber die Stilblüten dieser Szene verbreiten erst jetzt so langsam ihr anrüchiges Gestänkle…
Ich will hier die Methode gar nicht weiter beschreiben – Fakt ist, dass Google in der Regel (noch) nicht in der Lage ist, diese Fake-Test-Nischenseiten als Müll zu erkennen. Denn es sind offensichtlich viele davon auf vorderen Suchergebnissen zu finden. Warum nur …?
Das liegt vermutlich auch daran, dass man das gar nicht so pauschalieren kann. Denn auch wenn sich die Methode des Seitenaufbaus stets ähnelt, so bieten die Seiten im Sinne einer Onpage-Optimierung meist alles, was Google sich wünscht. Mit Hilfe von Google-Suggest und einigen Tools kann man die Inhalte mittlerweile so erstellen, dass Google sie für qualitativ hochwertig hält. Und die „Seo-Methode: Verbesserung des Inhaltes“ wird ja sogar von Google propagiert.
Dennoch ist der Ruf von „Nischenseiten“ mittlerweile unterirdisch – nur weil sie „mal eben schnell nebenbei produziert wurden, um damit viel Kohle zu verdienen“?
Was genau ist daran schlecht?
Für mich als „Insider“ sind Nischenseiten auf den ersten Blick zu erkennen. Es ist immer das gleiche Layout, die gleiche Reihenfolge, die gleichen Buttons, das billige Design und die „0815-Floskeln“ des unstrukturierten Textes. Wenn ich bei einer Google-Suche so eine Seite öffne, dann bin ich ganz schnell wieder weg. Aber: das wissen die normalen Google-User ja nicht.
Der billige „Test“-Trick
Besonders pfiffig, aber moralisch verwerflich ist die geschickte Irreführung der User. Denn die nach wie vor beliebteste Methode beim Nischenseiten-Aufbau ist die Kombination einer Produkt-Kategorie mit dem Begriff „Test“, also zum Beispiel „Zahnstocher-Test“ oder „Flugzeugträger-Test„. Das suggeriert dem User natürlich, als seien die Produkte vom Seitenbetreiber (!!!) getestet worden. Das Charmante an diesem Begriff ist, dass sich die Besucher eine klare Kaufabsicht haben. Was früher der „Preisvergleich“ war, ist heute der „Test“.
Nur: Die Seitenbetreiber testen gar nicht. Stattdessen schreiben sie irgendwo im Kleingedruckten, dass die Tests und Testergebnisse aus anderen Quellen bezogen werden. Es sei doch egal, ob jemand anderes getestet hat oder man selbst. Aus Kostengründen (die Einnahmen stehen ja für die Betreiber an erster Stelle) werden diese Testberichte nicht irgendwo beauftragt, sondern in aller Regel „einfach geklaut“, also ungefragt von anderen Quellen kopiert (meist stammen sie sogar direkt von Amazon).
Der Trick besteht also letztlich darin, einen scheinbaren Mehrwert anzubieten, den die Website gar nicht hat.
Aber: die meisten merken das nicht. Die Test-Nischenseiten-Betreiber profitieren von der unkritischen Lesefaulheit ihrer User.
Der „billige“ Content
Wenn der „suggerierte Test“ und damit der „Vergleich der Produkte“ im Vordergrund stehen, spielt der Inhalt der Seite natürlich nur noch eine untergeordnete Rolle. Und genau so lesen sich dann auch die Inhalte der Test-Nischenseiten: unstrukturierte, billige, zusammengeklaubte Informationen- manchmal User-generiert (woanders, und dann geklaut), manchmal bei Text-Anbieter für wenig Geld eingekauft, manchmal selber geschrieben. Ziel des Contents ist es nicht, User zu informieren oder aufzuklären, sondern dem Google-Algorithmus seo-optimierte Texte hinzuwerfen (meist eine Kombination aus „Holismus“ und „Keyword-Stuffing“).
Das Dumme ist nur: Google fällt so oft darauf herein und rankt diese Seiten auf vorderen Plätzen.
Darüber regen sich natürlich alle auf, die im Wettbewerb stehen und versuchen, auf saubere, ehrliche Weise die User zu informieren.
Was nun?
Wie schon seinerzeit bei den anderen „Seo-Tricks“: wir können uns aufregen, so viel wir wollen. Der Ruf der Branche hatte sich gerade etwas gebessert, da kommt das „Test-Nischenseiten“-Elend. Ob es juristische Mittel gegen solchen Test-Spam gibt, kann ich nicht einschätzen. Die Nummer mit dem Kleingedruckten hinter dem Sternchen ist ja Gang und Gäbe.
Letztlich kann nur Google dem einen Riegel vorschieben. Amazon wird es bestimmt nicht machen – denen ist doch letztlich egal, wer die Käufer vermittelt.
Ist der Ruf erst ruiniert …
Aber: Google wird aber nur dann aktiv werden, wenn es für die User wirklich zu unbefriedigenden Ergebnissen kommt. Ob das bei der Masse der Menschen der Fall ist, kann ich nicht abschätzen. Bis dahin versauen diese meist jugendlichen Honks den Ruf der Online-Marketing-Branche und somit von allen, die damit zu tun haben. Wenn ich mit „normalen“ Menschen rede (außerhalb der Online-Marketing-Szene), dann erwähne ich prinzipiell nicht mehr, dass ich irgendwas mit „Seo“ oder „Online-Marketing“ oder „Affiliate“ zu tun habe.
Das ist irgendwie alles eine Schmuddel-Szene…
Im „richtigen“ Leben funktioniert das zwar, aber im Internet kaum. Meine Erfahrungen mit Wikipedia zeigen exemplarisch, wie viel Mißtrauen einem entgegenschlägt, wenn man irgendwas mit „Seo“ und / oder „Affiliate-Marketing“ zu tun hat.
Besonders interessant …
… wird es dadurch, dass einige Leute versuchen, die „Test“-Methode in Kombination mit „guten Inhalten“ anzubieten. Also: tatsächlich aufwendig erstellt Texte, gutes Bildmaterial, teilweise auch tatsächlich eigene Tests etc. Das macht die Beurteilung natürlich ungleich schwieriger. Ist eine „Test-Nischenseite“ gut, wenn sie gute und hilfreiche Inhalte anbietet? Oder ist das Vorgehen an sich – also Leute mit dem Domain-Namen hinters Licht zu führen, an sich schon verwerflich? Werden die Drecks-Test-Nischenseiten durch einige wenige Hui-Test-Nischenseiten sogar gestärkt?
Was meint ihr?
51 Gedanken zu „Fake-Test-Nischenseiten – einfach, billig und …“
:-) Guter Artikel aber ein wenig zuviel Emation darin – Ärgern die Testseiten Dich so?
Lg ein Kollege
ist doch ganz sachlich :-)
nee, im Ernst: für meine Seiten ist es egal. Die ranken alle vor den fraglichen Seiten. Mir geht es eher um den Ruf an sich. Eigentlich finde ich es legitim, Geld mit Websites zu verdienen: „Kostenlose Inhalte für ein paar Werbeklicks oder Affiliate-Vergütung“. Aber wenn man das übertreibt und Leute offensichtlich reinlegen will, dann rächt sich das über kurz oder lang – mindestens in Form von Reputationsverlust. Die, die gerade 20 sind, wird das nicht stören, weil sie die Folgen nicht überblicken. Ich ich bin in einem Alter, wo ich weiß, das ein guter Ruf, gerade im Internet, das A und O ist – viel wichtiger als ein paar hundert lausige Euro …
Ich bringe mal folgenden Punkt ins Spiel:
Der Schnitt aus 100 Bewertungen ist mehr Wert als die subjektiv objektive Bewertung eines selbst ernannten Experten.
Ich vertraue weniger auf chip.de Bewertungen als auf Bewertungen in Foren, Amazon Bewertungen etc.
Die Bewertung der Masse ist ausschlaggebend für die Selbsteinschätzung welches Produkt für mich das Beste ist.
Ich finde es also vollkommen legitim, wenn Test-Nischenseiten oder sonstige Seiten diese Bewertung objektiv! sammelt und zusammenfasst.
Das ist ein Geschäftsmodell, dass Zukunft hat und wenn es gut ausgeführt wird einen richtigen Mehrwert für den Seitenbesucher bringt.
Natürlich kann ich nicht einfach einen Testbericht lesen oder 2 oder 3. Ich muss mich schon über das Produkt informieren.
Das machst du und ich ja auch. Ich informiere mich bsplw. über eine Kamera in Foren, Bewertungen auf Kaufportalen etc. und schreibe mir manchmal sogar die Vor- und Nachteile sowies Specs. etc. zusammen.
Wenn mir diese Arbeit abgenommen wird durch eine solche Seite, dann würde ich auch darüber kaufen.
Allerdings hast du schon recht, dass dies auf den wenigsten Seiten so getan wird. Ich bin i.d.R. auch nicht sehr lange auf den Nischenseiten bzw. klicke die erst gar nicht an. Sieht man ja bereits in der URL oder im Titel..
Habe mich glaube ich hier und da etwas wiederholt, deshalb höre ich an dieser Stelle jetzt auf damit :D
Danke, Simon, gut argumentiert. Aus Sicht des Users ist da was dran, und wenn man die Erfahrungsberichte und Bewertungen von Amazon nimmt, kann man mit dem Testergebnis auch nicht so falsch liegen…
Dann sollte man aber auch so ehrlich sein und das transparent kommunizieren …
Ich gebe Dir aber recht: wenn man das so umsetzt und dann tatsächlich kaufrelevante Entscheidungskriterien im Inhalt ergänzt (z.B. Pro und Contra etc.), dann macht diese Form der „Nischenseite“ bzw. Ratgeber-Website durchaus Sinn.
Das sehe ich ganz anders. Ich beobachte die zahlreichen Fake-Testseiten, darunter vergleich.org und andere Größen, in meiner Nische seit Beginn an und es ist immer das gleiche Spiel: falsche Fakten bezüglich des Produkts und falsche Schlussfolgerungen aus fremden Userbewertungen. Eine Zusammenführung fremder Rezensionen ersetzt meiner Erfahrung nach einen echten Test nicht.
Leider erkennt man die Qualität eines Testberichts oder eines so gennannten Testberichts nur, wenn man sich selber schon mit dem Produkt auskennt.
Das Problem ist, dass allein aufgrund der Vielzahl der Seiten und der Notwendigkeit diese vor allem im Tech-Bereich regelmäßig zu aktualisieren, praktisch keine Seite korrekte Informationen liefert sondern den Verkäufer mit falschen oder schlecht recherchierten Informationen in die Irre führt.
Das kann man so gut meinen wie man will, aber Redakteure machen nichts anderes als sich mit der Thematik zu befassen und wissen worüber sie schreiben. Wenn ich primär SEO o.ä. bin, habe ich einfach nicht die Zeit mich wirklich in so viele Themen einzuarbeiten, wie die Leute Pseudo-Test-Seiten anbieten.
Vielleicht GLAUBT der Mensch hinter der Seite sogar zu wissen worum es geht. Aber schon jeder ambitionierte Hobbyfotograf wird bei den meisten Foto-Test-Seiten lachend vom Stuhl fallen.
Man muss aber auch dazu sagen dass ca. 30% der Amazon-Rezensionen ein Fake sind. Das heißt ein Faketest baut auf 30% Fake in der Basis.
Dazu noch die Gewichtung nach der Provision. Da bleibt dann nicht mehr viel für den Leser an echtem übrig.
Sehr guter Beitrag, ich sehe es ähnlich. Ist manchmal echt traurig, was sich in den Suchergebnissen vorne tummelt. Oft wird im Title sogar noch Aktualität vorgegaukelt, zum Beispiel „Test November 2016“ oder ähnliches. Dabei schaut sich der Seitenbetreiber nur die Rezensionen auf Amazon an.
Ich weiß jetzt nicht was das Problem der Szene ist?! Vor 10 Jahren haben die ganzen SEOs mit ihrem CRAP alle vorderen Positionen belegt und zig Euros mit Adsense & Co verdient! Heute haben Sie mehr Konkurrenz, die Spammyseiten vor 10 Jahren ranken nicht mehr und das Geheule geht los…
Hallo Martin,
ich muss ja zugeben, meine Nischenseite smartwatch-test.biz fing mal so ähnlich an. Einfach irgendwie etwas zusammen schreiben und ein bisschen Onpage-SEO. Das hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Ich versuche so viele Geräte wie möglich selber zu testen. Das ist natürlich nicht so einfach, da man nicht von jedem Hersteller ernst genommen wird. Da läuft das eher nach dem Motto: 1.000 Views auf Youtube –> läuft. Mehrere Tausend Webseitenbesucher –> ist eher nicht interessant.
Je nach Gerät kann ich mir leider nicht alle kaufen, denn das würde den Gewinn verschlingen.
Lange Rede kurzer Sinn: Es ist möglich, auch eine -test.xx Domain mit hochwertigem Content und einem echten Mehrwert zu befüllen. Heute würde ich auch eine andere Domain wählen.
Wie oben schon in den Kommentaren geschrieben: Man kann auf so einer Seite auch andere Tests zusammenfassen und die Specs mit Pro und Contra aufführen. Aber klar, man sollte nicht vorgeben das Gerät selber in der Hand gehabt zu haben.
Die Inflation schlechter Seiten ist sicherlich ärgerlich für den einen oder anderen. Ich denke wirklich schlechte Seiten werden genauso schnell verschwinden, wie sie gekommen sind.
Allerdings sind die Beschwerden darüber in meinen Augen genauso überflüssig, wie die Beschwerden darüber, dass viele Produkte heute billig in China produziert werden und nicht mehr der Qualität von vor 30 Jahren entsprechen. Wenn ich heute die Spielzeugauto meines Sohnes sehe und die mit meinen Matchbox-Autos aus der Kindheit vergleiche, könnte ich auch nur „ko….“. Letzlich habe ich es als Konsument aber selber in der Hand. Genauso ist es im Web. Wenn mir die Webseite keinen Mehrwert bietet verschwinde ich wieder.
Siehst Du das eigentlich bei Seiten wie testberichte . de auch so? Ich meine, die machen ja nichts anderes, nur halt in groß.
Ich frage mich, wieso das in der Facebookgruppe und auch generell so schlecht gewertet wird. Im Endeffekt haben sicherlich viele das Produkt nicht getestet, aber in der Regel und bei guter Recherche (das setze ich jetzt einfach mal voraus) lassen sich doch sehr sachliche und gute Berichte / Tests (was in meinen Augen auch micht falsch ist, da Test keine deutliche Definition hat) erstellen, als wenn man lediglich das Produkt testet. Also lieber gute Recherche und ein ehrliches, nicht komerziell orientiertes Ranking, als nur der eigene Test. Ideal ist natürlich, wenn beides gemacht wird, nur ich verstehe die Aufregung über das Thema „Fake-Tests“ nicht, sofern ordentlich recherchiert wurde, denn wenn man sich alleine schon an den Amazon Rezensionen orientiert, hat man 10, 20, manchmal 500 „echte“ Tests, die mMn eine starke Aussagekraft haben.
Natürlich ist der Begriff „Test“ eindeutig definiert. Du legst den Begriff nur aus wie es dir passt. Was du eigentlich machst ist eine Zusammenfassung oder Selektion von echten Tests; hiermit testest du das Produkt nicht!!
Bei deiner Recherche für deinen Fake Test erlangst du theoretisches Wissen über ein Produkt. Hast du schonmal versucht eine Matheklausur zu bestehen, nur indem Du dir eine Vorlesung reinziehst und dir ein paar Mathe-Tutorials im Internet anschaust. Also ohne je selber eine Aufgabe zu rechnen? Wenn ja, kennst du das Problem und du kannst es genauso auf die Fake-Tests übertragen. Der Unterschied zur Matheklausur ist nur, dass du bei der Matheklausur als einziger betroffen bist. Bei Fake-Tests verschwendest du auch noch die Zeit und das Geld deiner Leser. Das ist der Grund warum die Onlinemarketing Branche durch Fake-Tester wie dich in Verruf gerät.
Das Problem ist vorallem, dass Google als „Regulator“ offensichtlich keine Möglichkeit hat, echte Tests von unechten zu unterscheiden..
wie könnte man denn eine echte Nischenseite aufbauen? Wo soll man da am besten Recherchieren, um das Produkt gut zu beschreiben, ohne es selbst getestet zu haben?
Ich kann das Problem nicht verstehen. Wenn die Seiten vorne ranken, heißt das ja nur, dass sie gut gemacht sind. Müll würde Google ja nicht vorne ranken lassen – oder etwa doch :-) Was ist jetzt mit Rank-Brain, holistischem Content, usw.
Und wer glaubt, dass auch bei den namhaften Portalen „alles wirklich und ganz doll in echt ich schwörs dir lan“ getestet wird, der glaubt wohl auch noch an den Weihnachtsmann.
Amazon hat ja aktuell ein Riesen-Problem mit den Fake-Bewertungen.
Ich habe ebenso wie Niemand aktuell auch den Verdacht, dass sich da zurzeit einfach nur der SEO-Consultant-November-Blues breitmacht.
Ja genau; und auf diesen Fake-Test Bewertungen (und der Produktkategorie mit der höchten Provision) basieren die Testberichte der Faketest-Seiten ;)
Danke, Martin, Du hast mir mit diesem Beitrag aus dem Herzen gesprochen. Besonders der Begriff „jugendliche Honks“ trifft es gut. Mich nervt das inzwischen auch ungemein, und man kann nur hoffen, dass es bei Google irgendwann mal „Klick!“ macht.
Rainer
Diese Test-Fakes sind zwar mies – aber ganz schlimm finde ich, dass renommierte, große Websites ungeniert „Tests“, „Bestenlisten“, „Top-Tens“ etc. erstellen, die zu Affiliate Links führen. Die haben richtig Reichweite und vor allem das Vertrauen der Nutzer. Diese Kiddie-Fake-Testseiten picken sicher ein paar Krümmel auf, die Profis deutlich mehr davon, aber der Kuchen wird auf einer anderen Ebene geteilt.
Sehr geil Martin! Danke dafür!
Hallo Martin,
Du fragst „Denn es sind offensichtlich viele davon auf vorderen Suchergebnissen zu finden. Warum nur …?“. Auch wenn ich immer wieder andere Meinungen höre, aber Keyword-Domains ranken auch in 2016 immer noch sehr gut. Da lässt sich Google eben doch mehr vom Domainnamen als vom Seiteninhalt leiten. Abseits von Test-Seiten merke ich das auch sehr oft bei Fußball-Seiten.
Hallo Martin
Du hast recht. Auf ganzer Linie, aber hilft es sich zu ärgern? Nein. Das ist genau die Seite des Online Marketing Populismus die ich aktuell gerne beschreibe. Wenn man es weiter denkt, dann ist das genau der Grund, warum Trump zum Präsidenten gewählt wurde. Meine Vermutung ist: Fragst du 100 dieser Fake-Seiten Betreiber nach Moral, Werten und Trump, dann werden 90 % sagen, dass sie für soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit sind. Die Welt und das Wertesystem ist völlig aus den Fugen geraten oder war Markting schon immer so? Ich weiss es nicht genau. Am Ende ist es aber völlig egal, was ich denke. Meine Antwort lautet zu mindest für meinen Bereich. Nach außen ab sofort nur noch populistisch und mit der Taktik „Fuß in die Tür“, danach kann ich dann immer noch nett sein und mein Wertsystem verbreiten. ICH MUSS es aber schaffen, diese erste Hürde zu nehmen. Versteht man das ? ;-)
Hi Marco,
am Anfang dachte ich noch deine Strategie mit Sumago sei ein Scherz, aber der Erfolg gibt dir Recht. Ich könnte das leider gar nicht und bewundere, wie du damit umgehst.
Deine Vermarktung schreit zwar förmlich: „In Your Face!“ schafft aber dennoch den Spagat nicht billig zu wirken.
Das wollte ich hier nur mal loswerden ;-) Also weiter so Marco!
Du sprichst mir sehr aus dem Herzen, aber das weißt du ja. Ich bin Freund von echten Testberichten, deshalb habe ich als Beispiel mal meine „Nischenseite“ mit echten Tests ins URL-Feld gepackt statt meinem OM-Blog.
Ich finde es ja okay, wenn Seitenersteller nicht selber testen. Aber das Vorgaukeln von Tests, die nie stattgefunden haben, ist eine Unart und reine Kundenverarsche.
Selbst wenn man unbedingt zu „XY Test“ ranken will, gibt es dazu ja Möglichkeiten, ohne zu behaupten selber getestet zu haben. Aber das ist natürlich ungleich viel schwieriger als einfach den Leser zu verarschen.
Ich spreche zum Beispiel auf einer Seite am Anfang jedes Artikels von einer Produktvorstellung. Man kann dann kurz erklären, woher die Einschätzungen bezüglich des Produkts zustandekommen und eine Übersicht über eventuell existierende echte Testberichte bieten und auch direkt dahin verlinken. Ich bin damit gut gefahren und kann dann auch noch schlafen.
Im Grunde macht doch jeder SEO das gleiche, machst Du denn eine Seite nicht auch des Geldes wegen? Da müsste Helena Fürst dich mal für anschreien.
Vielleicht fühlt man sich als SEO generell unterbewusst selber schlecht weil man ja auch auch SEO ist und Geld mit Webseiten und Werbung verdient.
So dass man dann eine Projektion auf Leute mit schlechteren Nischenseiten braucht um sich wieder gut zu fühlen.
Mir gehts immer besser wenn ich sage ich hab gute Inhalte und andere nicht, natürlich macht jeder Webseiten auch wegen Geld.
Vor allem wenn man Geld damit verdienen muss, da man nix anderes kann. Jetzt wird es aber seh traurig ähhhh frohen 1. Advent :)
„Nischenseite“ hat doch inzwischen auch schon etwas von „SEO-Text“. I. e.: das ist doch sowas, das man nur macht um bei Google gut dazustehen, nicht um Menschen zu helfen.
Das wirklich üble finde ich eben am „stehlen“. Zugegeben: Es passt sowohl juristisch als auch inhaltlich nicht. Agggregation von Rezensionen/Kritiken/Meinungen Dritter ist eben auch eine Leistung und nicht komplett gefaket – aber online profitiert meist nur der Aggregierer, nicht der Ersteller. Nehmt Amazon, Lovelybooks, … – Links nicht erlaubt, den Text nehemn wir aber gerne! Oft möchten die „Erstschreiber“ aber auch gerne mit ihrer tatsächlichen Arbeit zumindest einen kleinen Gewinn machen. Das umgehen „Aggregatoren“. Fast schlimmer noch: Manche Aggregator-Website auf UGC-Basis holt sich die Inhalte direkt von den Erstellern … quasi ohne Gegenleistung und die finden das auch noch toll. Und Aggregatoren ranken oft besser, bieten zugegeben manchmal auch mehr als Einzelpunkte. Aber ohne die Einzelpunkte zu haben, wären sie nichts …
Kann Attribution eventuell helfen? Eine Abkehr von LastClick Counts (only) wäre ja mal ein Schritt bei diversen Affiliate-Programmen. Aber ich habe da den Traum wirklich echter Attribution mit Quellenforschung – darein spielt auch, dass Quellen online mal tatsächlich angegeben werden, wie das im akademischen Bereich so ist/sein soll. Wie weit ist Googles KI davon entfernt, das nachzuvollziehen? Und könnten wir uns vorstellen, dass diese KI dann auch im Werbebereich greift und nicht mehr nur (ausschließlich) den Aggregatoren belohnt, sondern den, der das Notwendige geschaffen hat?
Ich habe auch drei solcher Testseiten, aber auch nur in Themengebieten, in denen ich mich selbst auskenne. Und ich habe nunmal nicht unendlich Hobbys.
Prinzipiell ist die Erkennung, ob es Fake Tests sind oder nicht, nicht allzu schwer: Du musst nur schauen ob er eigene Bilder benutzt hat, oder ob es die von Amazon sind.
Ich kann sowohl die Argumentation mit „ist unecht“, als auch die mit „mehrere Bewertungen zusammenziehen ist besser als eine“ nachvollziehen.
Ich glaube nicht, dass Google in naher Zukunft diese Seiten abstrafen wird, da eine inhaltliche Trennung nicht algorithmisch machbar sein dürfte. Daher müssten alle Test-Seiten von Hand geprüft werden und selbst dann wird eine Beurteilung schwierig.
Grüße,
Matthias
Ich möchte auf diesem Wege nochmal Peer Wandiger für seine Nischenseiten-Challenge danken. Nicht!
Martin, ansonsten hast du alles sehr gut gesagt. Dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Naja, Peer hat meines Wissens nach lediglich das in den USA bekannte Niche Site Duell nach Deutschland geholt. Da sollten wir uns lieber bei den Leuten dort bedanken. ;)
„In die Ecke,
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu seinem Zwecke,
erst hervor der alte Meister.“
Bei dieser ganzen Diskussion fühle ich mich so ein bisschen an den Zauberlehrling erinnert. Warum? Erst zeigt man den Leuten, anhand von ausführlichen Anleitungen, wie sie selbst Nischenseiten aufbauen können und wenn sie die Tipps und Tricks dann umsetzen, beschwert man sich, weil es vielleicht in die falsche Richtung geht. Aber der Reihe nach…
2012 bin ich durch Peers NSC das erste Mal auf die Nischenseiten-Thematik aufmerksam geworden und fand das Konzept super interessant und habe die Challenge mit Spannung verfolgt. 2014 folgte dann die zweite Auflage mit dir Martin als Gegner. Auch diese Challenge war wieder sehr interesant und vorallem bei deinem Seitenaufbau konnte man viele Tipps und Tricks zur Onpage-Optimierung herauslesen. Bei dieser Challenge ist glaube ich auch Peers Werkzeugkoffer-Seite entstanden, die für mich übrigens eindeutig zu denen gehört, worüber sich jetzt alle aufregen (ebenfalls die Nischenseite die während der NSC 2015 entstanden ist).
Mittlerweile ist dieses Jahr die 4. NSC über die Bühne gegangen. Nimmt man alle NSC’s zusammen, war das Medienecho doch schon sehr beeindruckend. Viele Blogs haben darüber berichtet oder die Betreiber haben selbst teilgenommen und ihre Erfahrung als Anleitung verpackt. Über den Gegner von Peer bei der 3. Ausgabe der Challenge, wurde sogar im Spiegel berichtet (http://www.spiegel.de/karriere/geld-verdienen-im-internet-blogger-berichten-von-ihren-erfahrungen-a-983265.html). Damit wurde das ganze einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt und immer populärer. Wenn dann z.B. während der 2. Challenge von Peer geschrieben wird: „Derzeit habe ich noch keine Testmuster, so dass die Bewertung anhand der Produktspezifikationen erfolgen muss.“ (http://www.selbstaendig-im-netz.de/2014/03/31/nischen/produkt-reviews-zeitmangel-und-erste-erfolge-nischenseiten-challenge-wochenrueckblick-4/), halte ich das für sehr bedenklich und hat sich letztendlich dann auch verselbstständigt.
Insgesamt finde ich, dass das Problem hausgemacht ist und man sich jetzt nicht scheinheilig darüber aufregen sollte. Besonders dann nicht, wenn man selbst solche Anleitungen verfasst hat, solche Seiten betreibt (Peer) oder zur Verbreitung der Methode durch z.B. Teilnahme, Berichte oder Verlinkung beigetragen hat (Martin). Meiner Meinung nach ist das Problem nicht neu, es wurden schon immer Fake-Test-Nischenseiten erstellt. Was aber neu ist, ist die Maße an solchen Seiten in den Top 10 und plötzlich regen sich alle auf. Freut euch doch lieber darüber, dass eure Anleitung sehr gut geschrieben sind und dass das ganze Online-Marketing für Nischenseiten Früchte trägt!
Viele Grüße
Enrico
Ich sehe auch Peer als Hauptverursacher des Nischenseitenspams. Jedoch hat Peer die Problematik meines Wissens erkannt und arbeitet dagegen. Und auch die Blogbeiträge von Martin halte ich für wichtig. Langfristig haben wir alle mehr davon, wenn wir auf Qualität statt Spam setzen.
Es ist doch eigentlich ganz einfach: Seiten mit einem AffiliSEO- oder AffiliateTheme.io-Theme sind zu 95% Schrott und könnten über kurz oder lang direkt von Google in die Tonne geklopft werden.
Endlich wird etwas gegen diese Test-Seiten unternommen. Der neuste Schrei sind jetzt Portal-Seiten. Noch mehr Müll in den Serps, aber immerhin erkennt Google schwachen Content. Hoffentlich fangen die Kiddies endlich mal an Ihren Kopf einzuschalten und laufen nicht wie die Lemminge Recknagel und Co. blind hinterher. Immerhin hat es den Anführer selbst getroffen und hoffentlich ist das eine Warnung für die ganzen selbsternannten Experten.
Aber seit 2007 verfolge ich die Szene und die Leute die immer am lautesten schreien, waren plötzlich für immer von der Bildfläche verschwunden oder holen jetzt Ihr Abitur nach. :D
Für mich sind Nischenseiten so lange legitim, wie sie wertvoll und hilfreich sind. Warum sollte ein Profi auf dem Gebiet nicht mit einer Nischenseite zum Thema Geld verdienen?
Das Problem sind, wie du schon sagst, dieses ganzen fragwürdigen Inhalte, denen man nicht trauen kann, die sich einfach falsche Infos zusammenklauen und Irrglauben weiterverbreiten etc. das ist eine Schande.
Über kurz oder lang macht auch das Affiliate Programm da nicht mehr mit, denke ich. Wenn solche Schrottseiten Geld verdienen wollen, werden sie über kurz oder lang sicherlich ausgesperrt werden oder aus dem Programm geschmissen.
Genau das wird dann wieder heikel für uns moralische Affiliates, die sich Mühe geben und einfach versuchen hilfreiche Seiten zu erstellen, um damit Geld zu verdienen. Wir werden dann nämlich auch ausgesperrt oder Nischenseiten allgemein werden wieder als böse und schlecht angesehen. Wie immer eben.
Also ich kann mich dem Artikel nur anschließen. Natürlich verstehe ich dass viele solche Seiten des „leichten Geldes“ wegen ins Netz stellen. Ich muss dies aber nicht gut finden.
Und Rezensionen auf Amaz**.de als Bewertungs-/Testkriterien heranzuziehen macht auch nur solange Sinn wie es sich um echte Rezensionen handelt. Und mal ehrlich: Das sind doch mittlerweile die wenigsten.
des weiteren kann ich Martin nur zustimmen: wenn man einen auf Produkttester macht, sollte man auch ehrlich kommunizieren dass man die entsprechenden Produkte nie selbst in der Hand hatte. Alles andere ist doch am ende Betrug.
Ich sehe bei diesen blablabla-test.de seiten ein viel weitreichenderes Problem:
Fast alle Seiten die so aufgebaut sind verlinken letztlich auf Amaz**, und stärken damit einen Konzern der…. lassen wir das.
Es könnte sich also durchaus eine Win-Win Situation ergeben, wenn konsequenterweise mit kleineren Händlern zusammengearbeitet würde.
So wie es jetzt ist, hat man in manchen Nischen zwar 10 verschiedene Seiten in den Google Top 10. Der Nutzer landet bei 8 von diesen Seiten aber letztlich auf amaz**.de.
Wenn hier kein Umdenken stattfindet, bekommen wir das in Zukunft auch zu spüren. Und was eine solche Machtposition ausmacht haben wir ja schon bei Google miterlebt.
Ich habe gerade versucht einen Erfahrungsbericht zu den Amazon Basics Batterien zu finden. Das Google Suchergebnis ist eine komplette Trash-Seite: https://www.google.de/search?q=AmazonBasics+Performance+Batterien
Nischenseite ist nicht gleich Nischenseite und kann nicht über einen Kamm geschert werden.
Ich denke wenn sich der Autor der Webseite mit dem Thema auskennt bzw. sich privat dafür interessiert, kann er guten Content dazu verfassen und dem Lese Mehrwert bieten.
Dies ist schlussendlich das Ziel bzw. sollte das Ziel einer jeden Nischenseite sein.
Zu der Testthematik gibt es natürlich 2 Lager. Würde mich ebenfalls interessieren was der Gesetzgeber dazu sagt?
Solange Google und Amazon mitspielen, wird es weiterhin unzählige Trash-Nischenseiten geben.
Beste Grüße
Das Nischenseite gleich Nischenseite ist, steht ausser Frage. Ich wäre sehr sauer, wenn Google Nischenseiten bzw. Affiliate-Content-Seiten über einen kamm scheren würde um aufzuräumen. Ich stecke in meine Webseite eine Menge Arbeit, die durch die Einnahmen teilweise nicht mal zu rechtfertigen ist.
Im Grunde genommen hast du ja recht mit dem was du in deinem Artikel schreiben. Nur leider werden von Tag zu Tag immer mehr Nischenseiten erstellt und das von sehr minderer Qualität. Viele wollen auf den Zug der Gelddruckmaschine aufspringen. Zudem wird das Ganze durch die mehr werdenden YouTube Videos, „wie erstellt man eine Nischenseite“ immer bekannter. So bauen viele Neulinge mit Halbwissen eine qualtitativ schlechte Seite auf und kommen mit etwas gelingen auch unter die Top 10.
Schöne Grüße Sebastian
Ach wie ich das kenne xD
Google -> Seite öffnen -> och ne, nicht schon wieder eine Affiliate-Seite -> und Tschüss
Aber meistens erkennt man sie ja schon an der Domain xD
Hast du diese Snippets schon gesehen? https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=metalldetektor%20test Google findet das gerade anscheinend richtig toll:
Oh man, da weiss man nicht ob man lachen oder weinen soll :D
Hier gehen auch seltsame Dinge ab in der Affiliate-Scene. Im Podcast von Eisy wird vergleich.org hochgelobt (https://soundcloud.com/soeren-eisenschmidt/fake-testseiten-moralisch-flexibel-oder-mist#t=6:40). Da verstehe ich die Welt nicht mehr. Entweder der Kommentar im Podcast wurde bezahlt oder wir können den Content-Affiliate gleich begraben, wenn schon jemand wie Eisy den Überblick über Faketest-Seiten verloren hat…
Am 17.12.2016 wurde auf der Homepage von RA Christian Solmecke von der Kanzlei WBS ein Interview mit dem Titel: „Dürfen Internetseiten Testsieger nennen, ohne wirklich zu testen?“ veröffentlicht.
Hier der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=wrwwO8aiqxU
Frage des Interviewers: „Wenn ein Websitenbetreiber behauptet zu testen und in Tabellen Testsieger präsentiert, es in oft aber gar keine Tests sind, ist es dann überhaupt noch ein Test?
Antwort RA Christian Solmecke:
Das sieht man häufig. In Wirklichkeit sind das nur Amazon Reviews. Hier muss der Websitenbetreiber deutlich klar machen, dass er selbst gar nicht getestet hat, sondern die Nutzer hat testen lassen. Für Tests ist es im Allgemeinen wichtig, dass diese neutral und repräsentativ sind. Auf jeden Fall darf keine Irreführung des Verbrauchers stattfinden. Tests nennen dürfen sich Seiten wie oekotest und Stiftung Warentest und ferner diejenigen, die wirklich etwas testen. Diese Personen dürfen das mit Test überschreiben. Derjenige, der lediglich Kundenrezensionen auf eine Website packt, darf die Website nicht als Test bezeichnen. Es muss zumindest ein Test auf dieser Website stattgefunden habeen. Immer dann, wenn man Menschen verwirrt, ist das rechtlich illegal. Einfach Webseiten Testseiten zu nennen auf denen nur Kundenrezensionen zu finden sind, sind wettbewerbsrechtlich illegal und können abgemahnt werden.
Auf jeden Fall ein Video, welches man sich anschauen sollte.
Ganz ehrlich – Affiliate ist tot und macht so auch keinen Spaß mehr. Es ist Zeit und längst überfällig sich nach anderen Möglichkeiten umzusehen.
Hi Martin,
ich habe hier noch einen weiterführenden Link gefunden, der das Thema Fake-Nischenseiten rechtlich einordnet. Sehr interessant und eine Warnung an alle Betreiber solcher Seiten, meiner Ansicht nach.
http://www.gruender-welt.com/sind-fake-testseiten-erlaubt-was-sagen-anwaelte/
Zudem:
Das Thema hat es inzwischen sogar in die „Welt“ geschafft. :o
https://www.welt.de/wirtschaft/article161042965/Hueten-Sie-sich-vor-diesen-Warentest-Fake-Seiten.html
Wenn das alles nun schon so weit in den Vordergrund rückt, ist anzunehmen, dass eine Abmahnwelle starten wird. Die rechtliche Einordnung ist dem o.g. Artikel nach ja recht eindeutig.
Interessant ist das natürlich für Google, die mit ihren Algorithmen solche Fake Test Seiten nicht wirklich von guten Seiten unterscheiden können.
Google kann sich nun ganz entspannt zurücklehnen und abwarten, bis sich das Thema quasi von selbst erledigt. Verrückt… :D
Lieben Gruß, René
Guter Artikel!
Meine Meinung dazu ist, dass Google es mit Sicherheit nie schaffen wird, gefakte Nischenseiten von den echten zu unterscheiden, weil es als Suchmaschine eben nur eine Maschine ist und kein intelligenter Mensch. Natürlich ist es ärgerlich, wenn dann eine gefakte Seite besser rankt als eine Webseite, die mit viel Mühe erstellt worden ist, um dem User einen echten Mehrwert zu bieten. Wahrscheinlich bleibt uns eh nichts anderes übrig, als uns damit (zähneknirschend) abzufinden.
Hier hilft offenbar die Rechtslage und die Verbraucherzentrale nun weiter. Denke, das dürfte einen deutlichen Impact auf die Fake-Testseiten Betreiber haben.
http://www.onlinemarketingrockstars.de/fake-test-seiten-abmahnungen/
Hallo Martin,
vielen Dank für die Ausführung. Ich finde es sowieso äußerst krischisch, wer heute einfach „testet“ und bewertet.. Als Nutzer sollte man sich doch lieber auf die namhaften Größen verlassen – da kann man zumindest sicher sein, dass nicht nur „gespamt“ wird.
Finde es auch unfassbar, dass manche das Wort „Test“ dreist in ihre Domains packen und hoffen, dass man es abnimmt. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man es sowieso nicht abkauft. Es fehlt iwo immer ide seriöse Komponente bei diesen Seiten. Wenn nicht gerade bekannte Domains sind, würde ich gar nichts glauben, was das Wort „Test“ beinhaltet.
Naja es ist doch nicht nur bei Testseiten, dass die Infos von irgendwo herkommen. Wenn die Tests gemacht wurden und alles so korrekt lief ist das doch auch ok oder?
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