Ist das holistische Website-Konzept ein Auslaufmodell?
Während der Entwicklung von Seo – von der simplen Title-Optimierung über Backlinks hin zu „Gutem Content“ – stehen stets bestimmte Schlagwörter im Fokus. Aktuell sprechen viele davon, dass eine gute Website „holistisch“ sein müsse. Holistisch bedeutet „ganzheitlich“ bzw. „allumfassend“. Auf eine Website übertragen bedeutet es so viel wie: die Seite muss alle für dieses Thema (relevanten) Aspekte beinhalten. Leider muss man beim Betrachten vieler Websites heutzutage feststellen: Das Ganze ist weniger als die Summe seiner Teile!
Das Ganze ist weniger als die Summe seiner Teile!
Ursache ist möglicherweise, dass einige Seos entsprechende WDF*IDF-Tools dazu nutzen, um einen Text mit pseudo-relevanten Keywords anzureichern. Die Folge sind sehr lange Seiten – teilweise als sog. One-Pager angeboten -, die allerdings nach wie vor gut ranken. Vor allem als „Doppel-Keyword-Domains“ im Nischenseiten-Business (à la „Sockentrockner-Test„) funktioniert das teilweise erschreckend gut. Die Frage ist nur: wie lange? Häufig sind die Teile unzusammenhängend hintereinander gehängt, es fehlt eine sinnvolle Struktur, man findet sich kaum zurecht.
Die Website als „holistisches Gesamtgefüge“
Vor kurzem hat Searchmetrics seine Suite grundlegend umgebaut: im Zentrum stehen nun nicht mehr die „Keywords“, sondern eine Webseite an sich (bzw. die URL) als „holistisches Gesamtgefüge“. Ich war bei der Einführungsveranstaltung dabei – und zunächst sehr beeindruckt. Es ist schon konzeptionell eine echte Weiterentwicklung – natürlich immer gemessen an der Art und Weise, wie man so ein Produkt dann zu nutzen vermag (btw. hier Berichte dazu von Julian, Gerald, Marco).
Allerdings habe ich in der Folge viel über die Frage des „holistischen Website-Konzepts“ nachgedacht. Ist das wirklich das „non-plus-ultra“ in der Entwicklung moderner, guter Websites? Das holistische Konzept hat zur Folge, dass man sehr komplexe, lange und umfangreiche Artikel erstellt. Aus einem Keyword erwachsen so schnell dutzende „Sub-Keywords“, die alle mit entsprechenden Passagen und Medien bedient werden wollen.
Neben WDF*IDF-Tools spielen dabei vor allem die Suggust-Tools ein zunehmende Rolle. In Zeiten, in denen der Aufwand für die Erstellung guter Websites enorm gewachsen ist, ist Nachhaltigkeit, also erfolgreiche Langlebigkeit, ein entscheidendes Kriterium.
Gehört holistischen Mammut-Artikeln die Zukunft?
Ich habe Zweifel. Diese begründen sich aus der täglichen Sucherfahrung. Nachdem man sich lange Zeit mit Spam-Seiten auf vorderen Suchpositionen rumplagen musste, wurde dieser nun vielerorts von überbordenden Mammut-Artikeln verdrängt. Nach dem Aufrufen einer solchen Seite (z.B. Wikipedia-Artikel) muss man nun eine zweite Suche starten: die Browser-interne Suche, um in den Abschnitt zu gelangen, in dem das Gesuchte beschrieben wird. Nicht gerade komfortabel, sondern zeitraubend…
Wer auf solchen Seiten schon Sprungmenüs benutzt, ist meist (auch im Ranking) im Vorteil: als User gelangt man schneller zum Gesuchten, was häufig auch durch Short-Links in den Serp-Snippets belohnt wird. Aber ist dieser Ansatz verallgemeinerbar und auf Dauer sinnvoll?
Differenzieren von Keywords nach User-Intention
Ich vermute: nein. Viel wichtiger als die Verallgemeinerung „Gute Websites funktionieren holistisch“ ist das Differenzieren von Keywords nach User-Intention. Im Short-Tail-Bereich (ein Haupt-Suchbegrif, quasi eine „Kategorie-Suche“) wie zum Beispiel „Gleitsichtbrille„, „Sommerreifen“ oder „Kunstmalerei“ wird das holistische Konzept funktionieren, weil die User-Intention uneindeutig ist.
Wer seine Suche nicht differenziert, bekommt quasi zur Strafe einen holistischen Mammut-Artikel. Anders gesagt: der Short-Tail ist ein Auslaufmodell.
Ein Algo für jedes Keyword
Im Grunde kann man sagen: jedes Keyword (siehe Seo Glossar) erfordert einen eigenen Algorithmus. Viele werden nun sagen: viel zu aufwendig! Stimmt. Aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass technische Hürden nie auf Dauer Bestand haben. Letztlich ist es aber auch egal, wie Google das technisch umsetzt. Mich interessiert hier nur die Perspektive: Konzeptionell gedacht sind verallgemeinerte Seo-Methoden („Trusted-Backlinks“, „Holistisch“, „Viele Bilder“ etc.) nicht zukunftstauglich. Das Repertoire eines Seos umfasst in Zukunft nicht mehr „eine Checklist“, sondern „tausende Checklists„, von denen man die für die jeweile Suchphrase passende herausziehen und anwenden können muss. Man kann das auch „Erfahrung und Menschenverstand“ nennen.
Zeit als bestimmender Faktor
Was man nie vergessen darf: mit jedem Google-Algorithmus-Update ändert sich auch das Suchverhalten. Die Art, wie Menschen suchen, hängt zwingend auch immer davon ab, welche Ergebnisse man erwarten kann. Und da Zeit ein wesentlicher Faktor unserer Gesellschaft ist, wird Google alles daran setzen, dass man das Gesuchte in möglichst kurzer Zeit erreicht. Technisch gesehen ist pageSpeed längst ein wichtiger Faktor – aber eben nur bezogen auf den Seitenaufbau. Aber wie ist das mit dem User-Verhalten?
Ist eine lange Verweildauer gut?
Bislang sind sich fast alle darüber einig, dass eine „lange Verweildauer“ ein positiver Rankingfaktor ist. Warum eigentlich? Muss man das nicht differenzieren? Wer sich über die „Höhlenmalerei“ belesen möchte, nimmt vielleicht gerne 10 – 20 Minuten für eine bebilderte Reise in die Vergangenheit in Anspruch. Wer aber eigentlich (!) wissen will, welche Maltechnik die Steinzeit-Maler verwendet haben, wird sehr unzufrieden sein, wenn er dafür erst mal 15 Minuten lesen musste.
Anfrage – Antwort – Punkt!
Kurzum: Die sich weiter entwickelnden Suchergebnisse verändern das Suchverhalten. Im Middle- und Long-Tail Bereich (also mehrere eingrenzende Suchbegriffe bis hin zu konkreten Fragesätzen) ist das „holistische Website-Konzept“ irrelevant. Da geht es um „Anfrage – Antwort – Punkt!“. Je kürzer der Text und je präziser die Antwort um so besser.
Das „Seo-Rezept: Holistisch“ ist (aus meiner Sicht) auf Dauer keine Seo-Mathode, die sich verallgemeinern lässt. Die Anzahl der Keywords, für die diese Methode geeignet ist, nimmt ab. Ebenso wie der Traffic, den man damit erzielen kann.
So, viele Thesen in einem Paper :-) Was meint ihr dazu? Setzt ihr nach wie vor auf komplexe Mammut-Artikel? Ergänzt ihr als Shop-Betreiber endlose „Qualitätstexte“ am Ende der Seiten? Ist es sinnvoll, jetzt die Strategie zu ändern – wo die Methode doch noch recht gut funktioniert?
25 Gedanken zu „Ist das holistische Website-Konzept ein Auslaufmodell?“
Hi Martin!
Ich zweifle daran, dass man mit One-Pager Seiten richtig gute Rankings auf Dauer erzielen kann.
Das Holistische Konzept muss man auf Domainebene betrachten, denn so macht es (wahrscheinlich) Google gerade. Google schaut sich an, wie umfangreich die Domain XY.de Informationen zum Thema Türkei Urlaub anbietet. Auch worauf die User (tatsächlich) klicken, wie sie navigieren und was sie vorher und nachher eingeben, das ist sehr wichtig.
Holistisch muss auch nicht unbedingt „lang“ sein. Kurz und gut auf den Punkt gebracht: Das wollen die User, da hast Du völlig recht.
Und zwecks Searchmetrics:
Ich finde das Tool von Searchmetrics gut und hilfreich. ABER wenn jetzt die deutsche SEO Szene wieder anfängt, das wie WDF*IDF zu nutzen und Texte nach dem zu schreiben, was ihnen das Tool sagt, dann wandere ich aus! Google will gute Inhalte, keine gut-optimierten Inhalte! :)
Ja, stimmt. Danke für die Ergänzung: natürlich muss man unterscheiden zwischen „Seiten-holistisch“ und „Domain-holistisch“. Bei letzterem bin ich voll bei Dir, genau das denke ich auch.
„Anfrage – Antwort – Punkt!“ -> Ich denke für solche Fälle ist eine klassische Webseite sowieso nicht das richtige Medium. Viel zu schwerfällig für eine einzige Frage. Für solche Fälle würde ich mir eher ein „Digitalen-Assistenten“ mit Sprachsteuerung und Sprachausgabe oder eine verbesserte Enzyklopädie wünschen.
Hallo Martin,
interessanter Ansatz den du hier äußerst! Aber ich denke das nicht nur eine „Unterseite“ oder „URL“ holistisch sein sollte, sondern viel mehr eine „holistische Domain“. Dies finde ich auch bei den von dir angesprochenen „Nischenseiten“ wichtig. Wenn dem User mit Tests, Vergleichen, Angeboten, Kaufberatungen und allen möglichen Ratgebern alles geboten wird, ist die Seite meiner Meinung nach „holistisch“.
Gruß Artur
Ich denke ebenfalls, dass es unsinnig ist die Verweildauer auf einer Seite zu strecken um den Sucher zu halten. Ab einem Level – in bestimmten Situationen Kontraproduktiv. Daher schätze ich auch oft die kurze Answerbox, eher als das gesamte Wikipediaknow-how (was man oft nicht sehen möchte).
Will ich eine Antwort für eins plus zwei, dann will ich drei sehen und nicht ein Mathestudium absolvieren.
Man Stelle sich ein SEO Tutorial auf einer Seite vor, OnPage, OffPage, Technik – nicht machbar an einem Tag zu lesen. Also: Bringe den User dazu die Unterseiten zu lesen, und weiter zur nächsten. Mache aus organischen Besuchern einen Wiederkehrenden – ich denke das sind bessere Zeichen für Mother-G, als „Wow der hat 10 Minuten gelesen und 16 Minuten Video gesehen“.
Wir nehmen doch alle gern den leichten Weg und unterschätzen die Maschine. Julian bringts auf den Punkt, wenn er sagt hollistisch ist ungleich lang. Viele sehen in „besserem Inhalt“ aber immernoch „mehr Inhalt“ – es ist der leichte Weg, der aber auf dauer nicht auf Seite 1 endet. Am Ende ist’s satisfaction: beantwortest du meine Frage perfekt, ist egal wie lang du brauchst.
Rand Fishkin spricht von 10x Content und das heißt nicht 10mal solang nur 10mal so gut. Und auch kürzer kann besser sein (struktur, bebilderung, usw). Aus meinem Kommentar könnte ich eine OnePager Seite machen und breche deshalb jetzt ab.
„Man Stelle sich ein SEO Tutorial auf einer Seite vor, OnPage, OffPage, Technik – nicht machbar an einem Tag zu lesen.“
Haha – guck mal auf die Webseite des Kommentators über dir :-)
Danke Frank – TOTAL GENIAL !!
MadeMyDay
Ich denke „Anfrage – Antwort – Punkt!“ wird immer weiter von der Onebox abgedeckt werden.
„Suchintention – das richtige Angebot – Fertsch!“ ist wohl eher der Markt der Zukunft, so gehen ja auch viele Patente von Google in die Richtung finden der einzig wahren Wahrheit…
Ist die Anfrage zu Komplex für eine direkte Antwort steht meist auch eine komplexere Intention dahinter, die man dann wieder bestimmt mit eine holisitischen Domain abdecken kann.
Ich denke nur ein kleiner Teil der SEO-Szene ist wirklich dem WDF*IDF Wahn verfallen, die meisten sehen es eher als eine Art grobe Orientierung. Schlimm nur, wenn ein nicht SEO Vorgesetzter so ein Tool in die Finger bekommt und die Arbeit der SEO’s damit überprüfen und steuern will. So wie manche gerne noch an der Anzahl der erbrachten Backlinks messen eben…
Gruß Jan
Ich finde diese „allgemeinen“ Standards grundsätzlich unangebracht. Wann verwenden SEOs endlich ihren gesunden Menschenverstand und hüpfen nicht mehr blindlinks jeder neuen Erkentniss hinterher? Es gibt doch nirgends im Leben nur Schwarz oder Weiß. Auf die Graustufen kommt es an!
Ein hollistischer Ansatz ist insofern gut, wenn man ein erklärungswürdiges Produkt oder Thema behandelt. Statt abertausende Unterseiten anzulegen, die sich inhaltlich nur marginal unterscheiden, ist es hier einfach mal angebracht, die verschiedenen Aspekte auf einer Seite zu bündeln. Darauf kann man meiner Meinung nach auch selber kommen – ohne Searchmetrics.
Wenn man allerdings auf Krampf „Mammut-Artikel“ verfasst, nur weil das gerade hipp ist, hat man SEO nicht verstanden.
SEO in 2015 bedeutet, eine Seite zu bauen, auf der sich der User nicht verarscht fühlt, sondern genau die Infos findet, die er gesucht hat. Und ganz richtig: Das kann in einem Fall eine lange, in einem anderen Fall eine kurze Verweildauer bedeuten.
Dem „Optimieren nach Tools“ (sei es Searchmetrics, WDF*IDF oder was auch immer) kann ich rein gar nichts abgewinnen!
Ich denke mal es kommt auf die Thematik an, es ist jetzt schon so das Google Inhalte sehr gut unterscheiden kann, sucht man zum Beispiel nach Anleitung bekommt man so gut wie immer Videos als Suchergebnis präsentiert sucht man dagegen nach Vergleich so gut wie keine, was auch sinnvoll ist, da es kaum möglich ist einen Video Vergleich aktuell zu halten…
Ich mag diese Mammut Artikel auch nicht zum Teil bestehen diese nur zu 50% aus Inhalten der Rest ist irgendwelche Gelaber um die eigen Gesetzte Frist von 1000 Wörtern zu erreichen.
Wer hat schon noch Zeit so etwas zu lesen, als User möchte ich so schnell wie möglich mein Wissen abholen können…
Die ewig langen Seiten kenne ich auch zur genüge. Und ich muss sagen sie nerven einfach nur. Kein Mensch liest sich wirklich alles durch. Ich habe auch schon bei verschiedenen Blogs gelesen das man Artikel mit min 1000 Wörtern schreiben soll. Das finde ich auch zuviel.
Also ich habe meine Seite mit Kurzen Texten erstellt und diese lesen meine Besucher auch. Ich denke eh das man nicht zu sehr auf Google schielen sollte sondern lieber wirklich auf den Besucher und man sollte sich selber treu bleiben.
Hallo Martin,
also ich weiß nicht recht, was ich von diesem Artikel hier halten mag.
Erst einmal, der hollistische Ansatz dient dazu, wie du schon sagst, eine „allumfassende“ Anlaufstelle zu einem bestimmten Thema bereitzustellen. Selbst wenn dem Besucher nur ein Teilaspekt interessiert gebe ich ihm damit dennoch die Möglichkeit, ohne großen Aufwand sich weiter in das Thema zu vertiefen. Der Besucher spart sich damit im besten Fall weitere Suchanfragen und ist glücklich und zufrieden.
Umso mehr Inhalt, umso unübersichtlicher wird das ganze nun. Das hast du auch gut erkannt, nur dein Schluss daraus ist meiner Meinung nach völlig falsch. Nur weil bei den heutigen hollistischen Ansätzen oft eine sinnvolle Struktur fehlt und der Besucher sich im Inhalt verliert, muss das doch nicht zwangsläufig bedeute, dass der ganze Ansatz falsch ist. Viel mehr muss man sich in Zukunft darauf konzentrieren, dass man nicht nur immer mehr Inhalte auf eine einzelne Seite packt, sondern wie man diese auch für den Besucher anständig aufbereitet und zugänglich macht. Momentan sind wir wieder in einer typischen SEO-Phase in der es erst einmal nur darum geht, den Crawler richtig zu bedienen, wie es bei den Besuchern ankommt, wird mal wieder in den Hintergrund geschoben. Dabei reichen schon kleine Änderungen aus, um die Sucherfahrung des Besuchers auch in einem hollistischen Artikel stark zu erhöhen. Insbesondere die Sprunganker, die du ja auch erwähnt hast, sind hier doch optimal, damit der Besucher eben nicht nach den Informationen suchen muss, sondern auch direkt von der Google-Suche schon an die entsprechende Stelle springen kann. Gerade in diesem Fall verstehe ich auch nicht deine Argumentation, weshalb hier ein hollistischer Ansatz schlechter sei, als wenn ich die gleichen Informationen gestückelt auf mehrere Seiten ablegen soll. Wobei ich auch denke, dass im Mittelpunkt erst einmal der „domain-holistische“-Ansatz stecken sollte, darauf aber wiederum in den einzelnen Artikeln auch ein „seiten-holistischer“-Ansatz Sinn macht.
Und zu deiner Aussage, dass im Middle- und Long-Tail Bereich das hollistische Konzept irrelevant sei, kann ich dir zwar zustimmen, allerdings werden in diesem Bereich über kurz oder lang wahrscheinlich alle Konzepte irrelevant sein, da Google und andere „Suchmaschinen“ den Besucher gar nicht mehr auf die eigene Seite leiten werden. Wenn es um „Anfrage – Antwort – Punkt!“ geht, wie du so schön sagst, dann wird die „Anwortmaschine“ sofort die Antwort geben, denn es macht gar keinen Sinn den Besucher weiterzuleiten, da er lediglich die Antwort haben möchte und mehr nicht! Deshalb sehe ich es momentan auch etwas kritisch, dass wir alle schön unsere Informationen auszeichnen und besser interpretierbar machen, ohne uns im Klaren zu sein, dass wir uns damit in vielen (Wissens)bereichen überflüssig machen. Ich habe mir dazu auf meinen Blog auch schon Gedanken gemacht und hoffe wirklich nicht das es soweit kommt, aber die momentane Entwicklung deutet darauf hin und Google hat jetzt schon an mehreren Stellen klar gemacht, dass ihnen die Webseiten-Betreiber so mehr oder weniger am Arsch vorbei gehen, im Zentrum steht ganz klar das Userbedürfnis. Und wenn ein User einer Antwort haben möchte, dann bekommt er diese auch und das ohne Umwege.
Besten Gruß
Christian
Hallo Christian,
ich sehe das mit dem holistischen seitenweiten- und domainweiten Ansatz ähnlich wie Du. Wenn die Inhalte entsprechend aufbereitet sind, kann der Leser nur davon profitieren.
Bezüglich der Findemaschinen die uns Webseitenbetreibern die Besucher abgraben denke ich, dass wir uns einfach weiterentwickeln müssen. Wir sollten uns nicht auf dem aktuellen Stand der Dinge ausruhen, sondern Strategien entwickeln, um die Daseinberechtigung für unsere Angebote zu behalten. So läuft es im Kapitalismus nuneinmal. Ich weiss, dass es einfach gesagt ist, aber ich denke nicht, dass wir eine andere Wahl haben.
Verallgemeinern, das lange geschriebene Seiten schlecht sind sollte man eh nicht. Ich arbeite auch gerne mit dem „holistischen“ Ansatz. Wenn man dies macht, sollte aber der Inhalt auch aussagekräftig sein, d.h. für eine bestimmte Lesergruppe geschrieben.
Und hier geht es ja schon los. Das was der eine langweilig findet (weil Experte) findet der andere vielleicht interessant (weil Anfänger). Recht gebe ich dir dabei, das es unsinnig ist, einen Text mit mindestens 1.000 Wörtern zu schreiben, weil die halt am besten Ranken, wenn der Inhalt höchstens für 300 Wörter genügt.
Ich teste diesen Ansatz einer „hollistischen“ Seite auch gerade, unter http://webquantum.net/2015/08/%E2%98%91-seo-und-suchmaschinenoptimierung-frankfurt/ läuft die nächsten Wochen ein Live-Versuch, mit „Seo Frankfurt“ ganz nach oben zu kommen. Allerdings schiebe ich bei diesen Artikel noch 1-2 Ebenen hinzu. z.B. das zeitliche verteilen der Inhalte, und auch „nachsteuern“ der Inhalte. Oder der Versuch, durch Sprunganker und Aufklappboxen verschiedenen Navigationsebenen zu implementieren.
(Vielleicht kannst du die Url ja noch verlinken, wegen der besseren Usability :-) )
Finde ich einen spannenden Versuch. Ich halte das systematische Nachschieben von Inhalten für weitgehend unterschätzt. Sowohl auf Ebene der Webseite als auch auf Ebene einzelner Unterseiten.
Das einzig zukunftsfähige Modell ist, wenn man testet und Bewährtes mit dem zukünftigen Bestreben von Google ins Reine bringt. Wer neue Erkenntnisse nicht solide in Graustufen zerlegen und für die jeweils passenden Modelle anzuwenden weiß, ist einfach falsch in der SEO Branche.
Glücklicherweise hat sich die Branche in den letzten Jahren fachlich professionalisiert, einige damals bekannte Agenturen sind vom Markt verschwunden und irgendwann wird auch der Letzte verstehen, dass man bei dieser Dynamik mit eingemeißelten Checklisten & Betriebsprozessen für quasi jeden Kunden kein Rennen (dauerhaft) gewinnen kann.
Generalizing, the pages long written are ill you should not anyway. I also like to work with the „holistic“ approach. If you do this, but the content should be meaningful, that is written for a specific group of readers.
And here it already is indeed going on. That what a boring place (because expert) finds the other might be interesting (because beginners).
Thanks for share
In einer sich ständig selbst neue erfindenden Welt kann man nicht lange an alten Konzepten festhalten. Man muss sie ständig in frage stellen und gegebenenfalls anpassen, oder komplett über Bord werfen.
Really Nice Article. Translator did its best to translate but some sentences dint make sense. Thanks for the share.
I Liked this point –
„In short, the evolving search results change the search behavior. In middle and long-tail area (ie several Narrowing Searches to concrete question sets) is the „holistic website concept“ irrelevant. It’s about „question – answer – point“. The shorter the text and the more precise the answer better“
Yes I think google wants it to be short and sweet and usefull rather than long lenghty and spammy.
Article is usefull for webmasters. Thank u
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